17.-24.03.2019 Keflavik – Hella – Jökulsarlon – Vik – Keflavik
Seit Jahren bereisen wir mit unseren Fotoreisen den Süden und Osten Islands. Wir haben diese einmalige Region bereits im Winter, im Sommer und auch im Herbst mehrmals besucht. Doch dieses Jahr wollten wir die Gegend um die Gletscherlagune Jökulsárlón in die Schwarze Küste bei Vik im Frühling erleben.
Doch mit dem Frühling wird nichts. Wie im besten Winter erleben wir orkanartige Winterstürme, Schneetreiben und Temperaturen bis -8 Grad Celsius. Dazwischen immer wieder die typischen fantastischen Lichtstimmungen mit tief stehender Sonne.
Doch die Wetterbedingungen halten uns nicht von Fotoausflügen ab. Warm eingepackt fahren wir zu unseren Locations.
Die Gletscherlagune Jökulsárlón besuchen wir vier Male. Zweimal abends und zweimal zum Sonnenaufgang. Der schwarze Strand ist voll mit kleinen und großen Eisblöcken, die an Swarowski Kristalle erinnern. Mit unterschiedlichen Belichtungszeiten fangen wir die Spuren der Wassergischt ein, wenn sie die Eisformationen umspült. Bei meinem ersten Besuch dieses einmaligen Ortes im Jahre 2010 habe ich den Ort als einen der schönsten der Welt erklärt und daran hat sich bis heute nichts geändert. Er übt auf mich immer wieder eine besondere Faszination aus.
Wir besuchen auch die Gletscherlagune des Heinabergsjökull Gletschers zwischen Jökulsárlón und Höfn. Die Lagune ist komplett zugefroren und bietet tolle Eisstrukturen -Motive.
Ein weiterer Höhepunkt ist unsere Fahrt zum Sonnenuntergang auf der Halbinsel Stokksnes. Die bekannten kleinen Sanddünen mit dem mächtigen Vestrahorn im Hintergrund ziehen viele Fotografen an. Die tiefstehende Sonne lässt die Dünen zum Leben erwecken. Da die Sonne von Schleierwolken leicht verdeckt ist, bleiben die tollen Sonnenuntergangsfarben verborgen. Wir bleiben nach dem Abendessen zur Polarlicht-Jagd in der Gegend. Bei eisiger Kälte sehen wir dann über dem Vatnajökull Gletscher einen deutlichen Polarlicht-Bogen. Für einige Teilnehmer ist es das erste Mal. Ich beschliesse, dass wir nicht mehr nach Stokksnes fahren, da der Bogen hinter dem Vestrahorn nicht sichtbar sein würde.
Auf dem Rückweg in Richtung Vik im Süden Islands stoppen wir an der Fjallsarlon Lagune. Bei fantastischem Sonnenwetter und angenehmen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt halten wir die spektakuläre Aussicht im Bilde fest.
Bereits nach der Ankunft in Vik fahren wir zum Strand ausserhalb des Ortes und fotografieren die Reynisdrangar Felsspitzen im Meer. Im Wind- und Schneesturm gibt es immer wieder kleine Aufhellungen, wo wir die Kamera einsetzen können. An unserem „Vik Tag“ besuchen wir viele der nahen Fotolocations. Wind, Schnee und Regen verunmöglichen ein gezieltes Fotografieren. Neben Shopping in Vik kümmern wir uns um die Entwicklung der Bilder.
Die letzte Nacht verbringen wir in Keflavik unweit des Flughafens. Hier haben wir noch eine letzte Möglichkeit einige Fotospots zu besuchen … zum Beispiel den Leuchtturm von Gardur.
Am Sonntag früh heisst es Abschied nehmen.
