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Fotoreise Island Polarlicht Jökulsarlon II

24.-25.1.2020 – Vik – Gardur / Keflavik – Rückreise

Während der Nacht tobt ein Schneesturm ums Hotel und morgens liegt ziemlich viel Neuschnee. Heute fahren wir in dei Nähe des Flughafens und fahren nach dem Frühstück und dem Beladen des Busses zuerst mal auf die Halbinsel Dyrholaey. Von hier haben wir einen tollen Blick auf die Bucht mit dem großen Basaltfelsen und den Reynisdrangar Felsspitzen. Letze Woche sind wir hier noch beinahe weggeblasen worden …. doch heute ist alles windstill. Es zeigen sich aber keine Farben am Himmel. Alles bleibt grau in grau und mit viel Gischt und Dunst in der Luft.

Auf der Fahrt zurück zur N1 Ringstrasse treffen wir auf eine kleine Herde Islandpferde am Straßenrand und wir müssen da selbstverständlich halten. Die Pferde sind im Winterfell besonders schön.

Da wir am Skogafoss und Seljalandsfoss viele Besucher sehen, fahren wir weiter zum Gluggafoss im Landesinneren. Ganz alleine können wir den sehr schönen Wasserfall fotografieren.

Nach der Mittagspause in Hvolsvöllur fahren wir den Rest der Strecke bis zu unserer Unterkunft in der Nähe des Keflavik Flughafens.

Zum Abschluss der Reise findet nach dem Abendessen die Bildbesprechung im Hotel statt. Trotz der wetterlichen Herausforderungen sind tolle Aufnahmen entstanden. Leider haben wir das Polarlicht nur einmal in dieser Woche sehen dürfen.

Am 25.1. um 4:30 Uhr bringe ich den Großteil der Gruppe zum Flughafen. Einige von uns bleiben noch einen Tag länger.

22.1.2020 – Jökulsarlon

Beim Aufwachen heute morgen prasselt der Regen gegen die Fensterscheibe. Acuh weiterhin starke Winde herrschen im ganzen Süd-Osten Islands. Wir beschliessen die Zeit im Hotel bei Theorie und Bildbearbeitung zu verbringen.

Nach dem Mittagessen entscheiden wir uns für eine Fahrt zur Diamond Beach am Jökulsarlon. Beim Eintreffen ist es immer noch sehr düster und regnet. Warm angezogen und wasserdicht eingepackt wagen wir uns an den Strand und beginnen zu fotografieren. Nach ca. 20 Minuten reisst der Himmel über uns auf. Vor dem Sonnenuntergang werden die Wolken über uns blutrot.

Abends beobachten wir den Himmel über der Unterkunft und bei der Sichtung unseres ersten Polarichtes in dieser Woche fahren wir wieder zur Gletscherlagune. Von einem Hügel mit Sicht über die ganze Lagune fotografieren wir die grünen Flächen über dem Gletscher. Permanente Winde und Böen mit bis zu 28 m/s (100 km/h) erschweren die nächtliche Langzeitfotografie. Vom Gletscher her zieht eine grosse dunkle Wolke auf und wir fahren zu einem Spot nördlich von unserer Unterkunft. Hier ist das Nordlicht immer noch sehr gut zu sehen. Nach Mitternacht kehren wir ins Hotel zurück.

(Bild 1 & 2 mit iPhone 11 Pro)

21.1.2020 – Breidamerkurjökul

Heute stehet unsere Wanderung zu einer Gletscherhöhle im Breidamerkurjökull auf dem Programm. Der Breidamerkurjökull ist eine Gletscherzunge des Vatnajökull Eisfeldes.

Nach dem Mike, unser Ice Cave Guide, uns ausgerüstet und instruiert hat, steigen wir in den Superjeep ein, der uns in ca. 40 min. Fahrt zu dem Parkplatz brint. Der Parkplatz befindet sich ca. 1 km vor der Gletscherzunge. Vor ca. 10 Jahren war der Parkplatz direkt an dem Gletscher. Jedes Jahr zieht sich das Eis um ca. 100 m zurück. Auf dem Parkplatz sind über 20 Fahrzeuge. Mike beruhigt uns und erklärt, dass wir zwischen den Hauptzeiten der „nomalen“ Touren unterwegs sind und die vielen Besucher der frühen Touren jetzt schon auf dem Rückweg sind.

Hier kriegen wir noch Helme und wir wandern los. Auf der 45 min. Wanderung zur Gletscherzunge kommen uns viele Touristengruppen entgegen. In der Höhle sind auch noch einige Besucher. Mike behält Recht. Mehr und mehr Touristen verlassen die Höhle und nach kurzer Wartezeit haben wir die ganze Höhle für uns alleine.

Da der Schnee auf dem Gletscher in den letzten Tagen geschmolzen ist, dringt das Licht besser durch das Eis und lässt die Decke der Höhle in grün-blauem Licht erstrahlen.

Nach dem langen Aufenthlat in der Höhle wandern wir zurück zum Auto und fahren nach Hali zurück. Auf dem Hinweg hat uns der ständige Wind zu schaffen gemacht; auf dem Rückweg ist kein Wind da. Gegen 15:30 Uhr ist der Ausflug beendet.

Danach erholen wir uns von der Wanderung bis zum Abendessen. Gegen 21:00 Uhr gehen wir erneut auf Polarlichtjagd zur Gletscherlagune. Viele Wolken verhindern den Blick auf den Sternenhimmel in närdlicher Richtung. Nach kurzer Zeit beginnt es auch zu regnen. Wir packen ein und kehren ins Hotel zurück.

20.1.2020 – Jökulsarlon

Nach dem Frühstück fahren wir zur Gletscherlagune und begeben uns zu dem Schwarzen Strand mit den vielen Eisblöcken, die von der Brandung wieder auf das Ufer „gesetzt“ werden. Wir sind die ersten Fotografen hier und suchen uns schöne Exemplare für unsere Langzeitbelichtungen. Es herrscht ein starker Wind, der das Fotografieren erschwert. Wir bleiben ca. zwei Stunden. Nach und nach finden sich weitere Fotografen ein, um diese besondere Location zum Sonnenaufgang zu fotografieren. Der farbige Himmel erzeugt eine besondere Atmosphäre.

Natürlich gibt es – wie immer – auch ein paar nasse Füsse durch die zum Teil grossen Wellen, die an den Strand schiessen.

Nach dem Fotoshooting am Strand fahren wir auf die andere Seite der Ringstrasse und haben genügend Zeit die Eislagune zu fotografieren. Der See hat viel weniger Eis als vor einer Woche und auch seit gestern ist ganz viel Eis aus der Lagune ins Meer gespült worden.

Gegen 14 Uhr sind wir im Hotel zur Mittagspause. Danach erkunden wir mit Kamera die Umgebung des Hotels. Dabei kämpfen wir mit starken Winden.

Gegen Abend steigen die Windgeschwindigkeiten weiter an und erreichen in der Umgebung der Jökulsarlon Gletscherlagune über 120 km/h. Trotz fantastischem Sternenhimmel ist eine Fahrt mit unserem hohen, wind sensitiven Fahrzeug nicht empfehlenswert. Um 21 Uhr gehen wir zu Fuß in die Felder beim Hotel, wo wir in völliger Dunkelheit den Himmel beobachten können. Trotz klarer Sicht und auch guter Vorhersage der Polarlichtaktivität ist kein grüner Streifen am Himmel erkennbar.

Wir wechseln auf Wach- und Weckdiesnt. Ich beobachte bis ca. 01:00Uhr regelmässig die Bedingungen draußen. Doch die Nacht bleibt ruhig.

19.1.2020 – Hella – Vik – Kirkjbaejarklaustur – Hali

Heute Nacht sind die Temperaturen auf 8 Grad Celsius angestiegen und es hat stark geregnet. Dies führte dazu, dass die ganze Schneeschickt auf den Feldern und Strassen weggeschmolzen ist. Um 9 Uhr machen wir uns auf unseren Weg in den Osten des Landes. Nach gut einer halben Stunde Fahrt machen wir einen ersten, kurzen Fotostopp am Seljalandsfoss. Obwohl es noch dunkel ist, sind schon einige Busse und Touristen vor Ort.

Wir fahren weiter und stoppen am Skogafoss, wo wir einen etwas längeren Stopp machen. In der Zwischenzeit hat die Dämmerung eingesetzt. Düstere Wolken und leichter Nieselregen erzeugen eine mystische Atmosphäre.

Auf der Weiterfahrt nach Vik spüren wir die angekündigten 30m/s (110 km/h) Wind. Vor allem auf der Passhöhe vor Vik könen die Windböen ungehindert durchziehen. In Vik machen wir eine kurze Kaffeepause.

Ohne Stopp geht es weiter nach Kirkjubaejarklaustur, wo wir den Mittagsstopp einlegen. Bei starken Winden und abwechselnden Schnee- und Schneeregenschauer fahren wir durch bis Skaftafell, wo wir die Snacks für unsere Ausflüge der nächsten Tage einkaufen und die letze Möglichkeit zum Auftannken des Buses wahrnehmen.

Bei einem kurzen Halt an der Jökulsarlon Gletscherlagune können die Teilnehmer einen ersten Eindruck von der gewaltigen Schönheit dieser Location erleben. Die Lagune enthält viel weniger Eis als vor einer Woche. Nach weiteren 12 km sind wir in der Unterkunft in Hali.

Vor dem Abendessen machen wir unsere erste Theorie Session zum Thema Polarlicht Fotografie. Trotz bescheideen Aussichten auf erfolgreiche Polarlichtjagd fahre ich mit einem Teil der Gäste ca. 30 km nach Norden. Hier finden wir auch einen klaren Sternenhimmel. Doch auch nach einer Stunde ist kein Polarlicht zu sehen. Als Wolken aufziehen kehren wir gegen Mitternacht ins Hotel zurück.

(Fotos mit iPhone 11 Pro)

18.1.2020 – Anreise – Keflavik – Hella

Gegen 16 Uhr treffen die letzten Teilnehmer der 4. und letzten Januar 2020 Polarlicht Fotoreise am Flughafen in Keflavik ein. Wir beladen unseren Kleinbus und fahren mit einem Zwischenstopp in Selfoss zu unserer ersten Unterkunft in Hella.

Nach dem gemeinsamen Abendessen ziehen wir einen Polarlicht Wach- und Weckdienst auf. Doch Wolken und Regenschauer machen eine Beobachtung des Naturschauspiels unmöglich.