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Fotoworkshop "Anfänger"

Treffpunkt Brückenhaus in Glückstadt – ein idealer Ort für unseren Anfänger Workshop. Und los ging’s damit, die noch vorhandenen Fragezeichen zum Thema Fotografie anzupacken. Wie gestalte ich mein Bild? Blende, Zeit und ISO – alles schon mal gehört, doch welche Abhängigkeiten bestehen und was ist beim Fotografieren zu beachten?

Learning by doing
Da am Nachmittag die erste Fotoexkursion nach Hamburg (Hafen City und Speicherstadt) auf dem Programm stand, mussten also zuvor einige Grundlagenkenntnisse vermittelt werden. So konnte jeder nach der Ankunft in der Hafen City sofort erkennen, wie wichtig es ist, mit der Kamera auf „Du und Du“ zu sein. Wo wird was eingestellt? Gibt es dafür einen Einstellknopf oder muss ich das Kameramenü konsultieren? Welche ISO ist angesagt und welche Blenden- / Zeitkombination sollte gewählt werden? Was ist beim Einsatz eines Stativs zu bedenken? Welche Brennweite bietet sich an? Fragen über Fragen……..
Doch da bewährt sich unser Workshopkonzept: Grundlagen schaffen, diese zeitnah in der Praxis anwenden und bei Fragen, die zwangsläufig auftauchen, wenn viele neue Inhalte vermittelt werden, schnell individuelle Hilfestellung leisten.
So haben wir uns bis zu einer wohl verdienten Teepause durch die Hafen City mit ihrer interessanten Architektur gearbeitet. Immer wieder das Motiv in Ruhe „umrundet“, auf den richtigen Moment gewartet, um so das gewünschte Bild auf den Sensor bannen zu können.
Es ist immer wieder faszinierend zu erleben, wie sich die Szenerie verändert, wenn sich der Sonnenuntergang abzeichnet und sich in der blauen Stunde das natürliche und künstliche Licht mischen. Wer es nicht kennt, für den ist es ein richtiges Aha-Erlebnisse zu sehen, welche Veränderungen sich durch die längeren Belichtungszeiten gerade bei den sich im Hafenbecken spiegelnden Lichter zeigen. So konnte sich jeder nach dem Architekturschwerpunkt mit den Besonderheiten der Available-Light-Fotografie vertraut machen.

Der Einstieg in die Bildbearbeitung
Was in früheren Zeiten die Dunkelkammer war, ist heute der Computer mit dem „Immer-Dabei-Labor“ und seinem riesigen Angebot von Bearbeitungsmöglichkeiten. Nach einer Einführung in eine Bildbearbeitungssoftware und Hinweisen zur Bildgestaltung wurden die ersten Schritte von der RAW-Datei zum fertigen Bild beschritten. Es ist für viele immer wieder erstaunlich, wie sich das „vermeintlich hässliche Entlein“ (das Bild ist mir nicht gelungen, löschen!!!!!) mit den entsprechenden Hinweisen zu einem stolzen Schwan (das vermeintlich schlechte Bild wird zugeschnitten, farblich angepasst, usw.) entwickelt.

Das digitale Labor benötigt mehr „Futter“
Fortschritte sind nur durch weiteres Üben zu erreichen. So haben wir die Fotomotive bei heftigem Sturm vor der Tür am Hafen von Glückstadt gesucht und am nächsten Tag bei bestem Fotowetter am Strand von St. Peter-Ording sowie beim Leuchtturm von Westerhever, also Landschaftsfotografie pur. Auch dabei muss man wieder das Motiv auf sich wirken lassen, um die passende Perspektive zu finden. Aber auch kleine Mühen und Unannehmlichkeiten sind zu überwinden, wie z.B. der Weg durch matschiges Gelände, um den richtigen Standort für das gewünschte Bild zu erreichen.

So gingen dann vier mit Theorie und Praxis gefüllte Tage mit einer Bildbesprechung zu Ende. Es waren gute Ergebnisse zu bewundern. Immer wieder beeindruckend, wie schnell vermittelte Inhalte umgesetzt werden konnten und spannend zu sehen, wie die Person, die direkt neben mir gestanden hat, das Motiv umgesetzt hat. Da bleibt es auf die Zukunft gerichtet nur noch zu sagen:“Am Ball bleiben!“