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Fotoreise Provence (Valensole) vom 01.07 - 06.07.2020

(Foto)Reisen in Corona-Zeiten: kein einfaches Unterfangen! So mussten Teilnehmer und Referenten einige Stornierungen, Umbuchungen und andere Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, um an der ersten Freiraumreise nach der teilweisen Aufhebung des Lockdown teilnehmen zu können.

Aber es sollte sich lohnen, denn selbst zu „normalen“ Zeiten ist diese Reise ja etwas Besonderes: Wir fotografieren bis auf wenige Ausnahmen nur von kurz vor Sonnenuntergang bis kurz nach Sonnenaufgang. Tagsüber, im harten Licht des Südens, nutzen wir die Zeit für Bildbearbeitung, Locationscouting und Siesta. Allerdings mit einigen Ausnahmen: Bevor wir in Sisteron den phantastischen Berg Rocher de la Beaume im Abendlicht fotografierten, gab es nachmittags Gelegenheit, sich ein wenig in der Streetfotogafie zu üben.  Auch beim „Scouting“ der Locations, die wir am Abend und in der Nacht aufsuchen werden, entstanden einige schöne Erinnerungsfotos. Und, zum krönenden Abschluss, als spontaner Entschluss aller Teilnehmer, eine Ballonfahrt über die Lavendelfelder am frühen Morgen des Abreisetages. Ein tolles Erlebnis mit einem atemberaubenden Blick auf die Orte, an denen wir die letzten fünf Tage fotografiert haben.

In der Nacht bietet die Milchstraße über dem Plateau von Valensole ein weiteres faszinierendes Motiv. Das bedeutet aber auch, dass unser fotografischer Erfolg vom Wetter und den herrschenden Sichtverhältnissen abhängig ist. Leider hatten wir in dieser Hinsicht in diesem Jahr nicht so viel Glück. Der Himmel war zwar, wie eigentlich immer in der Provence, frei von dichten Wolken. Doch es lag ständig ein leichter Dunstschleier über dem Plateau, was zur Folge hatte, dass die Milchstraße nur ganz schwach sichtbar war, zu schwach für unsere Sensoren.

Aber die Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Der Zauber der bis zum Horizont verlaufenden Linien der Lavendelfelder, der Duft des Lavendels, der Gesang der Lerchen und das Summen tausender Bienen am frühen Morgen ließ die Milchstrasse fast vergessen. Und so konnten die Teilnehmer nicht nur mit beeindruckenden Bildern sondern auch voller Eindrücke und Erinnerungen die Heimreise antreten.