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Fotoreise Namibia Süden

15.7.2023 / Anreise Frankfurt Windhoek

Ich treffe mich mit der Gruppe heute Abend am Gate des Windhoek Fluges. Mit ca. einer Stunde Verspätung hebt die Eurowings Discover Maschine für den 11 stündigen Flug ab. Der Flug verläuft sehr ruhig.

16.7.2023 / Ankunft – Windhoek – Okapuka Lodge

Mit einer Stunde Verspätung landen wir auf dem internationalen Flughafen von Windhoek. Nach der Passkontrolle holen wir unser Gepäck und treffen in der Ankunftshalle auf unseren lokalen Driverguide Horst. Das Wetter ist wunderschön aber kühl. Im Namibianischen Winter können die Temperaturen nachts bis unter den Gefrierpunkt fallen.

Da wir so früh noch nicht in unsere Unterkunft einchecken können fahren wir ins Stadtzentrum der Hauptstadt und besichtigen den alten Bahnhof, die Christuskirche und einige andere Sehenswürdigkeiten. Nach dem Mittagessen fahren wir zu unserer Lodge, die sich nördlich von Windhoek befindet. Wir können uns etwas von den Reisestrapazen erholen und brechen dann für unsere private Sundowner Fahrt innerhalb des Lodge Geländes auf. Unterwegs sehen wir viele Tiere … Schakale, Giraffen, Nashörner, Antilopen und viele unterschiedliche Vögel. Kurz vor Sonnenuntergang stoppen wir an einem schönen Plätzchen und geniessen den Sonnenuntergang bei einem Drink und Snack. Danach wird es ganz schnell dunkel und wir erreichen die Lodge nach 20 Minuten Fahrt. Nachts machen wir noch erste Einführung in die Milchstraßenfotografie. Hier auf der südlichen Erdkugel ist das Zentrum der Milchstraße hoch über dem Horizont und durch die klare Luft kann man sie von bloßem Auge schön sehen.

17.7.2023 / Okapuka – Mariental

Von unserer Lodge fahren wir erstmals wieder nach Windhoek und dann von da weiter nach Süden. Auch heute ist wolkenloser Himmel angesagt. Die Temperaturen steigen tagsüber bis auf 25º C. Ausser ein paar Vögel sehen wir keine Tiere entlang der Straße. Kurz vor dem kleinen Ort Mariental biegen wir nach Osten ab und erreichen nach 25 km unsere am Rande der Kalahari Region gelegene Lodge. Auch heute steht eine Sundownerfahrt auf dem Programm. Davor können wir uns einrichten und etwas entspannen. Gegen 16:00 Uhr fahren wir mit dem offenen Fahrzeug und Fahrer Armin in die Weiten der Kalahari Steppe und suchen nach Tieren, die wir auch in Vielzahl finden. Auf einer der für die Region typischen roten Düne machen wir unseren erleben wir einen tollen Sonnenuntergang mit dem obligatorischen Sundowner Drink.

Ausserhalb der Lodge habe ich nachmittags bereits einen Baum ausgewählt, den wir nachts für unsere Milchstraßenfotografie verwenden wollen. Nach dem Abendessen treffen wir uns und fotografieren erneut dieses Wunderwerk der Natur am Himmel. Die Lichter der Lodge erhellen den Vordergrund aus der Distanz immer noch leicht mit dem orangen Kunstlicht. Doch es gibt einen schönen Kontrast.

18.7.2023 / Mariental – Kalahari

Frühmorgens um den Sonnenuntergang ist bereits viel los. Die Vögel zwitschern auf den Bäumen und einige Gäste sind bereits mit der Kamera unterwegs. Ein Eland Männchen zieht an der Lodge vorbei und beobachtet uns interessiert.

Nach dem Frühstück fahren wir weiter. Unser erstes Ziel ist der kleine Ort Stampriet. In dieser fruchtbaren Region gibt es große Viehfarmen und Gemüse-, Früchteanbaubetriebe. Danach geht es immer tiefer in die Kalahari. Kurz nach Stampriet beginnt die Schotterpiste, auf der wir die restlichen 250 km zurücklegen müssen. Da in der Tageszeit keine Tiere entlang der Straße zu sehen sind, fahren wir die Strecke ohne weiteren Fotostopp durch und erreichen die Lodge gegen 14:30 Uhr. Diese Lodge ist ca. 8 km von der Südafrikanischen Grenze entfernt. Für uns is dies der Gateway zum Kagalgadi Nationalpark auf der südafrikanischen Seite. Erneut scheint die Sonne im wolkenlosen blauen Himmel und die Temperaturanzeige steigt bis auf 27º C.

Wir entspannen uns in der Lodge und gehen zum Sonnenaufgang auf die rote Düne, von wo wir einen Blick über die Landschaft haben und den Sonnenuntergang fotografieren können.

19.7.2023 / Kgalagadi Transfrontier National Park

Die Wolken über der Landschaft kündigen heute früh kündigen eine Kaltfront ein. Die Temperaturen sind daher heute bereits 10 Grad kälter als gestern. Die Morgentemperatur ist um die 7º C. Im Verlaufe des Tages steigt sie auch nur auf 19º C.

Nach dem Frühstück fahren wir zu dem Mata Mata Grenzübergang nach Südafrika. Der Nationalpark erstreckt sich über die Länder Botswana und Südafrika. Nach dem Ausfüllen einiger Formulare auf beiden Seiten des Grenzübergangs sind wir im Park und dürfen uns hier bis zum Schliessen der Grenze um 16:30 Uhr aufhalten. Wir fahren gemütlich von Wasserloch zu Wasserloch und beobachten sorgfältig jede Bewegung in der Landschaft. Wir können viele Tiere fotografieren. Doch eine Raubkatze kommt uns leider nicht vor die Linse. Ein verwundeter Schakal liegt am Strassenrand. Es ist nicht ersichtlich, ob er von einem Fahrzeug angefahren wurde oder in einen Kampf verwickelt war. Nach ca. 60 Km erreichen wir den ersten Picknick und Toilettenplatz. Hier machen wir unseren Mittagsstopp und machen uns dann auf den Rückweg. Wir können in der Mittagszeit nun deutlich weniger Tiere sehen. Natürlich stoppen wir wieder bei dem verletzten Schakal. In der Zwischenzeit liegt er auf der anderen Straßenseite im Schatten.

Obwohl das Verlassen des Fahrzeugs innerhalb des Nationalparks verboten ist und die kleinen Fenster die Bewegungsfreiheit beim Fotografieren einschränken, können wir das Wildlife dennoch gut im Bilde festhalten.

Gegen 15:30 Uhr kehren wir in die Lodge zurück und kümmern uns bis zum Abendessen um unsere Bilder. Um 21:00 Uhr treten wir uns im Freien zur Milchstraßenfotografie. Unsere Unterkunfts-Bungalows sind der Vordergrund für unsere Aufnahmen.

20.7.2023 / Kgalagadi Nationalpark

Die Temperatur sinkt weiter und heute früh zeigt das Thermometer nur noch 3º C an. Warm eingepackt fahren wir nach dem Frühstück zum zweiten Mal über die Grenze nach Südafrika und verbringen den Tag im Nationalpark. Obwohl wir nur die eine Straße fahren dürfen, bietet sich uns heute eine ganz andere Tierwelt. Wir sehen eine Vielzahl von Giraffen neben und auf unserer Straße. Eine der Herden umfasst 19 Tiere. Daneben sehen wir viele Greifvögel, Schakale, Gnus, Springböcke, Kudus, Oryx, Strausse. Wie gestern machen wir beim ersten Picknick Platz unsere Mittagspause und fahren dann gemütlich wieder zurück nach Namibia. Nach 6 Stunden in Südafrika überqueren wir wieder die Grenze zu Namibia.

Um 16:30 Uhr nimmt uns unser Lodge Manager auf eine Fahrt durch das Gelände der Farm. Auch hier sehen wir eine Vielzahl von Tieren … Geier, Tocos, Trappen, Giraffen, Springböcke, Oryx, Steinböcke, etc. Zum Sonnenuntergang stoppen wir auf einer roten Düne, von wo wir einen tollen Blick über die umliegende Landschaft haben. Der typische Sundowner Drink darf natürlich auch nicht fehlen. Danach fahren wir zurück in die Lodge und geniessen das Abendessen vor dem wärmenden Feuer. Heute gibt es Springbock Gulasch.

21.7.2023 / Kalahari – Keetmanshoop – Fish River Canyon

Leider müssen wir heute unsere Unterkunft in der Kalahari verlassen.  Die Lodge ist eher einfach. Wir genossen die Ruhe, die familiäre Atmosphäre und die herzliche Betreuung des Personals. Nach dem Frühstück brechen wir auf und fahren erstmals bis Koes, wo wir tanken und uns wieder mit Snacks und Getränken versorgen. Die Fahrt führt über viele – für die Kalahari typischen – roten Dünen. Es ist eine besonders schöne Landschaft. Zwischen Koes und Keetmanshop verlassen wir die Kalahari und gelangen immer mehr in eine von Steinwüste geprägten Landschaft. Kurz vor Keetmanshoop tauchen plötzlich jede Menge von riesigen Steinhügeln auf. Dieses Kolorit Gestein stammt von alten Vulkanausbrüchen, wo die Lava unter der Erde schnell abkühlet und diese Felsbrocken hervorbrachte. Mitten in diesem Felsansammlungen liegt der berühmte Köcherbaum-Wald. Hier machen wir unseren nächsten Fotostopp und verweilen ca. eine Stunde in dieser bizarren Landschaft.

Über Keetmanshoop geht es weiter nach Süden. In der Nähe des Taute Staudamms durchfahren wir eine fruchtbare Zone mit Trauben- und Dattelnplantagen. Auf einer dieser Farmen machen wir einen kurzen Kaffeestopp und fahren dann weiter zu unserer Lodge in der Nähe des Fish River Canons. Sie liegt traumhaft schön eingebettet zwischen den Felshügeln.

Nach der Ankunft checken wir  die Umgebung der Lodge für mögliche Milchstrassen Aufnahmen. Doch die vielen Lichter der Unterkunft und die Berge sind nicht ideal. Daher entscheiden wir gegen ein Nachtshooting.

22.7.2023 / Fish River Canyon

Die Temperaturen in der Nacht sind um einige Grad wärmer als in den vergangenen Tagen. Heute Morgen ziehen auch Wolken auf, die sich den ganzen Tag über der Landschaft halten. Dadurch wird das Licht auch sehr flach.

Nach dem Frühstück fahren wir nach Hobas, wo sich der Eingang zu dem Fish River Nationalpark befindet. Wir fahren bis zum Ende der Straße am Canyon Rand. Von hier führt ein 2 km Wanderweg bis zum Haupt-Aussichtspunkt. Wir benötigen über 2 Stunden für die kurze Strecke. Alle paar Meter bieten sich neue Perspektiven in die tiefe Schlucht, die im Bilde festgehalten werden müssen. Der blaue Himmel mit den weissen Streifenwolken ist auch sehr schön. Seit unserer Ankunft in Namibia vor einer Woche ist heute der erste Tag mit Wolken.

Nachdem alle Teilnehmer*innen am Viewpoint eintreffen, fahren wir noch zum südlichen Parkplatz. Hier befinden sich einige schöne Pflanzen in der Felswand. Sie bieten schöne Vordergründe für die Landschaftsaufnahmen.

Gegen 14:00 Uhr kehren wir in die Lodge zurück und können für den Rest des Tages die Lodge geniessen und uns um unsere Bilder kümmern.

Gegen Abend werden die Wolken dichter und Testaunahmen nach dem Abendessen zeigen, dass die Milchstraße zu weiten Teilen nicht sichtbar sind. Dies ist auch beim Check nach Mitternacht der Fall.

 

23.7.2023 / Fish River Canyon – Aus – Lüderitz

In der Nacht zieht der Himmel weiter zu. Trotzdem versuche ich ein paar Testaufnahmen der Milchstraße über unserer Lodge. Die Resultate zeigen ein sichtbares galktisches Zentrum; die äusseren Bereiche sind aber unsichtbar.

Nach dem frühen Frühstück fahren wir gegen 08:30 Uhr los. In über 400 im Fahrt werden wir heute die Westküste Namibias erreichen, wo wir 2 Tagen bleiben werden.

Unser erster Fotostopp ist die bekannte Canon Roadhouse Lodge mit seinen alten Autos ausserhalb und innerhalb der Lodge. Wenige Kilometer nördlich de Lodge machen wir unseren zweiten Stopp. Hier befindet sich eine alte Holoog Eisenbahnbrücke und 3 Gräber von deutschen Siedlern, die 1906 umgekommen sind.

Nach ca. 120 km Fahrt auf Schotterpiste erreichen wir bei Seeheim die geteerte Schnellstrasse B4, die direkt über Aus nach Lüderitz führt. Wir fahren bis Aus, wo wir im Restaurant des historischen Hotel Bahnhof unsere Mittagspause machen. Am Mittwoch werden wir auf unserer Rückfahrt nach Windhoek noch zwei Nächte in Aus verbringen.

Westlich von Aus machen wir in Garub einen Halt bei der Wasserstelle, wo man oft die wilden Pferde beobachten kann. Infos zu der Herkunft der Tiere gibt es hier … Ein einziges Pferd hält sich an der Wasserstelle auf und zieht nach kurzer Zeit in Richtung der Berge davon.

Auf der anderen Seite der Straße befindet sich die Ruine des alten Bahnhofs von Garub. Die alten, rostigen Gleise der Schmalspur-Bahn und der Lost Place bieten jede Menge Fotomotive.

Auf der Weiterfahrt nimmt der Wind zu und die Sicht wird durch den aufgewühlten Sand der wüstenähnlichen Landschaft zunehmend schlechter. In der verlassenen Diamanten Geisterstadt Kolmanskop stoppen wir kurz zur Prüfung der aktuellen Öffnungszeiten. In den kommenden Tagen wollen wir dieses Lost Place Paradies besuchen und mit genügend Zeit fotografisch dokumentieren.

Gegen 18:00 Uhr erreichen wir Lüderitz und checken in unsere Hotel direkt am Meer ein.

 

24.7.2023 / Sperrgebiet

Heute steht eine besondere Aktivität auf unserem Programm. Mit einem Spezialguide und einer Sondergenehmigung verbringen wir den Tag im Diamanten Sperrgebiet. Dieses Gebiet erstreckt sich von Lüderitz bis zur Südafrikanischen Grenze und umfasst 26.000 km2 Fläche.

Der Diamantenrausch begann 1908 als bei dem Bau der Eisenbahn erste Diamanen gefunden wurden. In der Folge entstanden einige kleine Städte in der wüstenähnlichen Landschaft. Diese längst verlassenen Orte sind heute verfallene Lost Places.

Um 07:45 Uhr werden wir vom Fahrer im Hotel abgeholt und fahren zu der Sicherheitskontrolle der Diamanten Schürf Gesellschaft. Es gilt viele Formular auszufüllen und wir müssen uns verpflichten keine Diamanten, Steine oder sonstige Dinge aus dem Sperrgebiet mitnehmen werden. Danach beginnt das Abenteuer.

Wir fahren ca. 50 km nach Süden und machen einige Fotostopps unterwegs. Der starke Regen vor 4 Wochen hat viele kleine Seen und Sümpfe in der Wüste geschaffen. Dieses Wasser hat aber auch einige Straßen weggespült oder komplett unter Wasser gesetzt. Dadurch ist auch unser erstes Ziel der Tour – die Geisterstadt Pomona – mit dem Fahrzeug nicht erreichbar. Wir fahren weiter bis zum Bogenfels and er Küste. Der Bogenfels ist ein bekanntes Felsentor, das sich rund 100 Kilometer südlich von Lüderitz in Namibia befindet. Der Bogenfels ist 55 Meter hoch und ein wie eine Brücke geformter Kalkfelsen an der Küste des Südatlantiks.

In der Nähe befindet sich die verlassene Ortschaft Bogenfels, die wir besuchen und uns frei bewegen und die verlassenen Gebäude fotografieren können. Der starke Wind und der fliegende Sand macht uns etwas zu schaffen. Unser lokaler Guide erläutert uns die historischen Infos zu dem Ort und erzählt uns viele Episoden aus der damaligen Zeit.

Von Bogenfells fahren wir wieder nach Norden und machen einen nächsten Stopp in Grillental. Hier bei der verlassenen Wasserstation machen wir in einem der alten Häusern unseren Mittagsstopp. Wir haben danach Zeit zum Fotografieren und treten dann die Rückfahrt an. Nach 8 Stunden erreichen wir um 16:00 Uhr. Von da sind es noch ca. 30 Minuten bis zum Hotel.

Vor dem Abendessen fotografieren wir den Sonnenuntergang beim Jetty (Stegs) des Hotels. Trotz zunehmender Bewölkung erleben wir einen farbenreichen, schönen Sonnenuntergang.

25.7.2023 / Bootsfahrt Lüderitz Bucht – Stadtrundgang – Kolmannskuppe

Heute stehen gleich drei Aktivitäten auf dem Programm. Um 08:00 Uhr besteigen wir im Yacht Hafen von Lüderitz einen Katamaran und fahren durch die Lüderitz Bucht, vorbei am Leuchtturm am Diaz Point zu der im offenen Meer liegenden Halifax Insel. Vom Boot können wir die Kolonie der Pinguine auf der Insel fotografieren. Während einer Vogelgrippe Epedemie 2019 wären die Pinguine fast alle umgekommen. Aktuell erholt sich die Population auf der Insel wieder. Die See ist zeitweise sehr unruhig und der Nebel über der Küste lässt die Temperaturen sinken und wir müssen uns auf dem Boot sehr warm anziehen. Gegen 10:00 Uhr kehren wir in den Hafen zurück.

Über die Mittagszeit streifen wir zu Fuß durch das Zentrum von Lüderitz. Viele der alten Gebäude stammen noch aus der deutschen Kolonialzeit. Neben dem Festhalten der einmaligen Architektur der Stadt können wir uns auch mit Straßenfotografie beschäftigen.

Nach einer kurzen Pause fahren wir um 15:30 Uhr zur berühmtesten Diamanten Geisterstadt … Kolmannskuppe. Sie liegt einige Kilometer ausserhalb von Lüderitz in der Wüste. Einen Zusammenfassung der Geschichte dieses besonderen Ortes findest Du hier …

Da wir ein spezielles Photography Permit haben, dürfen wir die Anlage nach den offiziellen Öffnungszeiten besuchen. Leider bleibt das Wetter sehr düster, neblig und es fallen sogar einige Regentropfen. Die Sonne kommt wenige Male durch die Wolkendecke. Dieser Lost Place mit seinen Sand gefüllten Räumen ist bei Licht und Schatten am besten zu fotografieren. Doch auch bei dem weichen Licht strahlt diese Ort eine besondere, mystische Atmosphäre auf. Selbst in den 2.5 Stunden können wir nicht alle Gebäude und Räume erforschen. Es bleibt enügend Arbeit für den nächsten Besuch   …

Gegen 18:30 Uhr sind wir wieder im Hotel.

26.7.2023 / Lüderitz Halbinsel – Aus

Heute beginnt unsere Rückreise in Etappen nach Windhoek. Bevor wir die Küste verlassen machen wir nach dem Frühstück eine Rundfahrt auf der Halbinsel südlich der Stadt. Im seichten Wasser des Meeres und in den Lagunen können wir jede Menge Flamingos beobachten. Unser erstes Ziel ist das Diaz Kreuz. Hier hat der portugiesischen Seefahrer Diaz 1488 ein Kreuz errichtet. Am Diaz Point befindet sich auch ein Leuchtturm, ein Café und ein Campingplatz.

Wir fahren bis zur Großen Bucht und fahren dann wieder nordwärts nach Lüderitz. Nach dem gestrigen Nebel Tag scheint heute wieder die Sonne und die Temperatur erreicht knapp über 20ºC.

Von Lüderitz fahren wir die 120 km nach Aus, wo wir die nächsten 2 Nächte verbringen werden. Unterwegs machen wir wieder einen Stopp am Wasserloch in Garub. Es ist aber wieder nur ein Pferd am Wasser, das sich nach kurzer Zeit auch wieder auf den Weg in Richtung Berge macht.

Nach der Ankunft in unserer Lodge in Aus wandern wir ca. 2 km zu dem Viewpoint in den Bergen. Von hier erleben wir einen tollen Sonnenuntergang. Nach dem Einbruch der schnellen Dämmerung steigen wir mit Stirnlampe hinunter ins Tal.

Gegenüber den ersten Tagen der Reisen wird der Mond immer mehr zum Problem für die Milchstrassenfotografie. Erst nach dem Monduntergang um 02:10 Uhr ist es möglich. Etwas ausserhalb des Lodge Geländes ist es dann auch dunkel genug für die gewünschten Bilder.

27.7.2023 / Tagesaufsflug Klein Aus

Der Tagesausflug auf der Klein Aus Vista Farm ist immer ein besonderes Erlebnis. Wundervolle Landschaften gemischt mit historischen Locations und ein wunderschöner Platz für den Sonnenuntergang bieten 8 Stunden Unterhaltung und eine Fülle von hervorragenden Fotomotiven.

Unweit der Farm befinden sich Steinschutzwälle, die von den deutschen Truppen zur Abwehr der Südafrikanischen Invasion kurz nach dem 1. Weltkrieg. Es kam aber hier zu keinen kriegerischen Auseinandersetzungen und die deutschen Truppen ergaben sich kampflos. Sie wurden in einem Gefangenlanger nördlich von Aus interniert.

In der Geisterschlucht treffen wir auf einen alten, rostigen Wagen, der hier über 70 Jahre liegt. Es soll der Fluchtwagen von Diamantenschmugglern sein, die hier von der Polizei gestellt und erschossen wurden.

Danach fahren wir hinaus in die Steppe und Wüste der Farm. Auch hier gibt es einige der Wilden Namib Pferde, die sich auf dem riesigen Farmgelände frei bewegen können. Als wir uns ihnen nähern kommen sie neugierig auf uns zu und beschnuppern uns.

Wir machen mehrere Fotostopps für Landschaftsaufnahmen und stellen sicher, dass wir ca. 1 Stunde vor Sonnenuntergang am God’s Windows, einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Wüste und die Berge am Horizont,  sind. Wir erleben einen wunderschönene Sonnenuntergang. Dabe sind die verschiedene Ebenen der Berge im Dunst am Horizont besonders toll. Direkt im Licht der untergehenden Sonne ändern sich die Farben.

Johan, unser lokalker Driver Guide, hat für uns ein Sundowner Picknick und den typischen Gin Tonic Drink vorbereitet. Die Rückfahrt zur Lodge in der Dunkelheit dauert ca. eine Stunde.

In der Nacht … gegen 03:00 Uhr geht es nochmals raus zum Milchstrassen-Shooting. Mit Stirnlampe finden wir den am Tage ausgesuchten Platz. Die Milchstrasse liegt sehr flach am Himmelszelt und lässt sich mit einem Pano besonders gut einfangen.

28.7.2023 /Aus – Fish River Canyon

Da wir heute nur eine kürzere Fahrt von ca. 200 km auf dem Programm haben, lassen wir den Tag ruhig angehen und fahren erst um 09:30 Uhr los. Nach einem Tankstopp in Aus fahren wir auf der B4 in Richtung Keetmanshoop. Doch ca. 70 km vor der Stadt biegen auf eine Schotterpiste, die uns auf der Westseite des Fish River Canyons nach Süden führt. Nach 104 Km erreichen wir die wunderschöne Lodge direkt am Canyon Rand.

Der Rest des Tages ist zur freien Verfügung. Trotzdem bieten die sich auf den warmen Steinen sonnenden Felsmäuse und Klippschliefer lohnende Fotomotive. Auch Vögel lassen sich auf den tollen Köcherbäumen direkt bei der Lodge an. Die an Meerschweinchen erinnernden Klippschliefer sind aber mit dem Elefanten verwandt!

Die einzeln stehenden Köcherbäume sind dann unsere Sonnenuntergangsvordergründe …

In der Nacht ziehen Wolken auf und die Temperatur sinkt wieder um bis zu 15 Grad. Deshalb entscheiden wir uns gegen ein Milchstrassenshooting gegen ca. 04:00 Uhr.

29.7.2023 / Fish River Canyon – Keetmanshoop – Rehoboth – Windhoek

Heute geht es zurück nach Windhoek. Die Route über die Städte Keetmanshoop und Rehoboth ist ca. 760 km lang. Mit Tank- und kurzen Essensstopps – aber ohne Fotostopps erreichen wir unsere letzte Lodge in der Nähe von Windhoek nach über 10 Stunden Fahrt.

Nach dem Einchecken in unsere Zimmer ist noch etwas Zeit für eine Fotopirsch auf dem Gelände der Unterkunft.

30.7.2023 / Abreise

Leider heisst es heute Abschied nehmen. Nach dem Checkout aus unseren Zimmern nutzen wir die Zeit bis zum Aufbruch zum Flughafen  zu einer Bildbesprechung.

Gegen 15:00 Uhr bringt uns usner Driver Guide zum Flughafen. Kurz nach 19:00 Uhr hebt die Maschine ab und bringt uns in 10 Stunden zurück nach Frankfurt.

Die Reise war ein voller Erfolg mit einer Mischung aus tollen Wildlife Sichtungen und atemberaubender landschaftlicher Schönheit. Die herzlichen Menschen und die überall spürbare Geschichte des Landes waren weitere interessante Aspekte unsers Aufenthaltes in Namibia.