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Fotoreise Peru-Bolivien-Chile

05.08.20123 / Anreise

Bereits frühmorgens fliegen die Teilnehmer*innen und ich aus Frankfurt und Berlin nach Madrid, wo wir uns alle am Gate des Iberia Fluges nach Lima treffen. Der Fliege verlässt Madrid etwas verspätet. Auf Grund der starken Rückenwinde reduziert sich die Flugzeit von 12 auf 11 Stunden und wir treffen kurz vor 18:00 Uhr Lokalzeit auf dem Internationalen Flughafen von Lima. Unsere lokalen Guides und der Fahrer erwarten uns in der Ankunftshalle und wir fahren gemeinsam ins Hotel. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde.

06.08.2023 / Lima

Der heutige Tag ist für die Erkundung der Haupstadt eingeplant. Morgens führt uns ein Guide durch das Zentrum der Stadt mit seinen antiken Ruinen und prächtigen Kolonialbauten. Viele wichtige Gebäude sind immer noch durch Barrieren abgesperrt und von Polizei bewacht. Die Unsicherheit wegen den immer noch möglichen Demonstrationen. Diese Aufstände haben in den letzten Wochen das Leben in Peru öfters stark beeinflusst.

Doch es ist bleibt alles friedlich und wir machen unseren Mittagsstopp am Meer. Danach spazieren wir durch das Viertel Barranco. Hier leben viele Künstler. Es gibt viele farbige Häuser, Graffitiwände und Bars, Cafés und Rstaurants.

07.08.2023 / Lima – Arequipa

Unsere Weiterreise in den Sèden von Peru beginnt mit einem frühen Flug um 06:40 Uhr. Daher müssen wir das Hotel bereits um 03:30 Uhr verlassen und im Montag Morgen Verkehr zum Flughafen fahren. Der Flug dauert ca. 1:30h und wir landen kurz nach 08:00 Uhr. Rosaria, unsere lokale Führerin und der Busfahrer erwarten uns bereits und wir fahren ins Zentrum der mit 1.2 Mio. Einwohnern zweitgrössten Stadt von Peru.

Bereits auf der Fahrt merkt man, dass die Luft hier auf ca. 2500 m.ü.M. dünner ist und körperliche Aktivitäten schwerer fallen. Nach dem späten, nachgeholten Frühstück in unserem Hotel können wir bereits die Zimmer beziehen und uns erholen und akklimatisieren.

Um die Mittagszeit treffen wir uns zu einer Einführungspräsentation zu unserer Südamerika Reise. Danach holt uns Rosaria um 14:00 Uhr ab und wir fahren zu verschiedenen Fotospots ausserhalb von Arequipa. Die beiden Vulkane Misty (5.822 m.ü.M.) und Chachani (6.057 m.ü.M.) beherrschen den Blick über die Stadt. Wir besuchen auch auch eine alte Kirche, eine Mühle aus dem frühen 17. Jahrhundert und das historische Wohnhaus des Stadtgründers.

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang steigen wir auf einen Aussichtsturm im Süden der Stadt. Beim Aufstieg auf den 19 Meter hohen Turm spürt man wieder wie kurzatmig man noch auf der aktuellen Höhe ist. Die Sonne geht im Nordwesten unter und strahlt die beiden Vulkane an. Wir bleiben bis ca. nach dem Sonnenuntergang und fangen auch die blaue Stunde und die ersten Lichter der Stadt ein. Gegen 18:30 Uhr fahren wir zurück ins Hotel.

08.08.2023 / Lima – Arequipa

Kurz vor 09:00 Uhr gehen wir zu Fuß in die Stadt. Wir wollen früh im Kloser Catalina sein und so vor dem Ansturm der Besucher diese einmalige Location erkunden und fotografieren können. Die Architektur, die Farben und die Licht- und Schattenspiele bieten endlose Motive und Möglichkeiten. Selbst nach 2 Stunden könnten wir noch viel länger verweilen. In der Zwischenzeit sind aber viele Besucher und Besuchergruppen in der Anlage und es wird schwierig in Ruhe Perspektiven ohne Menschen zu finden.

Daher machen wir uns mit unserer lokalen Reiseführerin Rosario auf einen Stadtrundgang zum Hauptplatz, die Fussgängerzone und verschiedenen Kirchen. Am Ziel des Rundgangs wartet unser Bus auf uns und wir fahren zu mehreren Aussichtspunkten in der Umgebung der Stadt. Von da hat man tolle Ausblicke auf die Vulkane, die heute wieder im Dunst und Smog liegen.

Nach dem späten Mittagessen in der Stadt gehen wir zum Markt San Camilo, wo wir uns erneut in Straßenfotografie üben können.

09.08.2023 / Arequipa – Chivay – Colca Tal

Heute beginnt die nächste Stufe unserer Anpassung an die Höhen der nächsten Tage im peruanischen und bolivianischen Altiplano. Auf der Fahrt von Arequipa, das wir gegen 08:00 Uhr verlassen, ins Colca Tal steigt die Straße stetig an und erreicht beim Mirador de los Andes auf 4.910 m.ü.M. den höchsten Punkt. Von hier haben wir – bei schönstem Wetter einen traumhaften Blick auf die Täler und Berge mit den dominanten Vulkanen. Wir erleben mehrere der Dampfausbrüche des Sabancaya’s, der sich in ca. 100 km Entfernung befindet.

Die dünne Höhenluft auf fast 5.000 m.ü.M. spüren wir deutlich und bewegen uns sehr gemächlich um nicht schnell außer Atem zu kommen. Meine Blutsauerstoffmessung zeigt an, dass mein Sauserstoffgehalt von den sonst üblichen 94-96% auf 79% gesunken ist.

Entlang der Bergstraße stoppen wir mehrmals um wilde Vicunas oder auch eine Bäuerin mit den geschmückten Lamas und Alpakas zu fotografieren.

Gegen 14:00 Uhr erreichen wir Chivay am Anfang des Colca Tals. Hier machen wir unseren Mittagsstopp und fahren dann weiter in den kleinen Ort Yunque. Mit leichter Fotoausrüstung wandern wir vom Hauptplatz des Ortes zum Fluss, überqueren die Brücke über den Canyon und werden dann auf der anderen Seite von unserem Busfahrer erwartet. Auf der Wanderung treffen wir ein paar Menschen in den traditionellen Kleidungen.

Die Weiterfahrt zu unserer Unterkunft ist nicht mehr weit. Unsere Lodge ist bekannt für die heissen Quellen und die Thermalbäder. Einige Teilnehmer nutzen die Gelegenheit für ein wohltuendes Bad.

Bereits um 18:30 Uhr ist die Milchstrasse über uns sehr gut zu sehen. Nach dem Abendessen fotografieren wir sie. Da wir uns tief in einer Schlucht und mitten in der starken Beleuchtung der Lodge befinden, machen wir nur Testbilder des Milchstraßenzentrums.

10.08.2023 / Colca Tal – Arequipa

In der Nacht wird es deutlich kühler. Früh morgens zeigt das Thermometer nur noch -2º C an. Wir frühstücken bereits um 05:45 Uhr und verlassen die sehr schöne Lodge bereits um 06:30 Uhr. Wir wollen so gegen 08:00 Uhr am Mirador Cruz del Condor sein und das tägliche Naturspektakel der Kondore sehen, die sich mit zunehmender Wäme durch die Thermik aus dem tiefen Canyon nach oben tragen lassen.

Da die Straße durch verschiedene Erdbeben – das letzte im April 2023 – sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde und wir auch einige kurze Fotostopps einlegen, benötigen wir etwas länger als geplant für die 40 km Fahrt. Einige Kondore sitzen schon auf einem Felsvorsprung unter uns in der Felswand. Nach ca. 15 Minuten beginnen die ersten mit den Flugversuchen. Mit zunehmender Lufterwärmung lassen sich sich immer höher treiben. Ein imposantes Spektakel, das uns über 1.5 Stunden in den Bann zieht.

Wenn die Kondore die Höhe der Canyon Kante erreichen fliegen sie zu Tagesausflügen weg. Wir brechen nun auch zur Rückfahrt durch das Colca Tal auf. Unser nächstes Ziel ist der klein Ort Pinchollo, wo wir das tägliche Leben im Bilde festhalten. Es ist ein geruhsamer Ort und dennoch treffen wir auf Menschen, die ihren täglichen Arbeiten nachgehen. Der kleine Friedhof ist mit mit wunderschönen bunten Blumen geschmückt.

Die Weiterfahrt entlang der steilen Schlucht ist spektakulär. Wir stoppen mehrmals und fotografieren die imposanten Landschaftsformen und die bereits seit dem 9. Jahrhundert angelegten Terrassen.  Die Temperatur ist nun auf angenehme. 16º C angestiegen.

Nach der Mittagspause in Chivay fahren wir die Passtrasse hinauf zum Mirador de los Andes auf 4.910 m.ü.M. Wir alle vertragen die Höhe sehr gut. Die Sicht auf die mächtigen Vulkane ist heute durch Dunst weniger gut als am Vortag. Unterwegs sehen wir jede Menge Lamas, Alpakas und Vikunjas. Gegen 16:30 Uhr erreichen wir die Aussenbezirke von Arequipa. Danach geht im Abendverkehr fast nichts mehr und wir brauchen über 1.5 Stunden durch die Stadt. Wir erreichen unser Hotel gegen 18:30 Uhr.

11.08.2023 / Arequipa – Cusco

Nach dem Aufenthalt der letzten Tage auf ca. 2.300 m.ü.M. mit dem kurzen Abstecher auf 3.600 m.ü.M. im Colca Tal geht es heute nach Cusco, das auf ca. 3.600 m.ü.M. liegt. Um 07:00 Uhr holt uns der Bus im Hotel ab und wir fahren zum Flughafen. Pünktlich um 10:30 Uhr hebt der Flieger ab und wir erreichen unseren Zielflughafen Cusco nach einem kurzen Flug von nur ca. 50 Minuten. Ein lokaler Guide und der Busfahrer erwarten uns und bringen uns zum Hotel, welches sich mitten in den engen Gassen der Altstadt befindet.

Cusco, eine Stadt in den peruanischen Anden, war einst die Hauptstadt des Inkareichs und ist heute für seine archäologischen Stätten und die spanische Kolonialarchitektur bekannt. Auf der Plaza de Armas, dem Hauptplatz in der Altstadt, finden sich Säulengänge, geschnitzte Holzbalkone und Mauerruinen aus der Inkazeit. Das barocke Kloster Santo Domingo wurde auf den Überresten des Sonnentempels der Inkas (Coricancha) erbaut. Teile des ursprünglichen Mauerwerks sind noch heute zu sehen. (Quelle: Wikipedia)

Um 14:00 Uhr holen uns Elizabeth, unsere lokale Reiseführerin für die nächsten Tage in Cusco, Machu Picchu und der Rahrt bis Puno, und der Busfaher beim Hotel ab und wir machen eine Tour zu den riesigen Inka Ruinen Sacsayhuaman. Die Architektur mit fein verzahnten Steinmauern ist imponierend.

Die Ruine der Inka-Festung Saqsaywaman (hispanisiert Sacsayhuamán), auch Saksaywaman ist heute eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit und liegt am Rande der peruanischen Stadt Cusco. Sie liegt etwa 3 km oberhalb des Stadtzentrums. Die Anlage sollte als Repräsentationsort dienen und als militärische Befestigung den am meisten gefährdeten Zugang zur Stadt schützen. Gegen eine Deutung als Verteidigungsanlage sprechen indessen Bauformen, die am ehesten auf Heiligtümer hinweisen, wie Nischenplätze, kreisförmige Arenen von etwa 100 m Durchmesser und ausgebaute Treppen in einzelstehenden Felsblöcken. Während der spanischen Eroberung wurde die Anlage teilweise zerstört, die Bausubstanz wurde seitdem durch Erdbeben weiter beschädigt. Als Erbauer der Stätte gelten die Inka Pachacútec Yupanqui und Túpac Yupanqui. Während der 70-jährigen Bauzeit in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sollen nach Angaben von Pedro Cieza de León 20.000 Menschen daran gearbeitet haben (Quelle: Wikipedia)

Wir nehmen uns über eine Stunde Zeit um die Anlage zu erkunden und zu fotografieren. Danach fahren wir weiter zu der Inka Ruine Qenqo.

Qenko‚ oder Kenko (auch Q’enqo) ist eine archäologische Stätte in Peru in der Nähe der Stadt Cusco. Sie diente der Kultur der Inka als Heiligtum. Der Name stammt vom Quechua-Wort „Q’inqu“ und bedeutet „Labyrinth“ oder „das Gewundene“. Q’enqo ist bekannt für einige der umfangreichsten geschnitzten Felskomplexe in der Region Cusco und befindet sich im Osten von Saqsaywaman. (Quelle: Wikipedia)

Lieder darf nicht mehr die gesamte Anlage besichtigt werden. Durch die vielen Besucher entstanden über die Jahre Schäden an der Anlage.

Von hier geht es weiter zu dem Aussichtspunkt bei der großen weissen Christus Statue. Von hier hat man einen fantastischen Blick über die im Talkessel liegende Stadt Cusco. Wir bleiben bis zur blauen Stunde und fotografieren während der Sonnenuntergangszeit. Regen über der Stadt erzeugen einen Regenbogen. Bei uns fallen nur ein paar Tropfen. Mit dem Einbruch der Dunkelheit fahren wir zum Hotel zurück.

12.08.2023 / Cusco – Pisac – Ollantaytambo – Machupicchu Pueblo

Nach nur einer Nacht in Cusco verlassen wir die Stadt für einen 2 Tagesausflug nach Machu Picchu. Wir lassen das große Gepäck im Hotel … wir werden nach dem Ausflug nochmals eine Nacht im gleichen Hotel verbringen – und brechen mit einem Tagesrucksack und Fotoausrüstung um 07:30 Uhr auf.

Wir fahren ins Heilige Tal der Inkas nach Pisac. Während der Fahrt können wir die alten Terrassen an den den steilen Berghängen bewundern. Hoch über dem Ort Pisac befindet sich eine besonders schöne und gut erhaltene Dorf- und Terrassenanlage. Am Anfang scheint die Sonne. Während unseres Besuches zieht der Himmel immer mehr zu. Wir haben mehr als eine Stunde Zeit die vielen Ecken der Ruinen zu entdecken.

Danach fahren wir hinunter in den Ort Pisac. Wir besuchen den farbigen Markt mitten in dem kolonialen Zentrum der Stadt. Während der Pandemie sind hier viele Geschäfte aufgegeben worden. Es sieht auch viel ruhiger aus als bei den letzten Besuchen.

Von hier fahren wir weiter und machen unsere Mittagspause in einem typischen Restaurant in der Nähe von Urubamba. Das nächste Ziel ist der Ort Ollantaytambo von wo wir mit dem Zug um 16:36 nach Machupicchu Pueblo fahren werden. Doch vorher besuchen wir auch hier eine wichtige und gut erhaltene Inka Ruine am Rande des Dorfes.

Am Bahnhof ist deutlich mehr los als an den bisher besuchten Orten. Viele Touristen wollen mit dem Zug weiterreisen um am nächsten Tag die berühmteste Inka Ruine Machu Picchu zu besuchen. Die Zugfahrt dauert ca. 1 Stunde und 40 Minuten. Wir erreichen das Ziel kurz nach 18:00 Uhr und checken in unser Hotel ein.

13.08.2023 / Machu Picchu

Im Vorfeld des heutigen Highlights – dem Besuch der Inka Ruine Machu Picchu – war ich enttäuscht, dass wir es nicht schafften bei dem neuen Ticket-Buchungs-Modus Eintrittskarten für den frühen Morgen zum Sonnenaufgang zu besorgen. Doch dies stellt sich heute als Glücksfall heraus. Heute morgen früh regnet es stark. Wir haben Tickets für den Einlass um 08:00 Uhr und dürfen daher ab 07:30 Uhr den Transfer-Bus zum Machu Picchu Park besteigen. Dieser bringt uns in ca. 30 Minuten auf einer ziemlich abenteuerlichen Straße zum auf 2.4500 m.ü. M. gelegenen Parkplatz beim Eingang der Machu Picchu Ruinen Anlage.

Bereits bei unserer Abfahrt im Tal regnet es nicht mehr und blauer Himmel ist sichtbar. Bei der Fahrt zeigt sich aufsteigender Nebel. Am Eingang werden unsere Tickets kontrolliert. Unsere lokale Reiseleiterin führt uns direkt zum höchsten Aussichtspunkt. Hier können wir den wunderbaren Blick auf die imposante Ruinenanlage geniessen. Die Licht- und Nebelspiele erzeugen eine einmalige Atmosphäre. Wir halten uns gegen eine Stunde an diesem ersten Fotostopp auf und fotografieren die sich schnell ändernden Situationen.

Da am Sonntag die einheimischen Besucher kostenlosen Eintritt geniessen sind heute mehr Besucher vor Ort als in den letzten Wochen. Dennoch sind es viel weniger Touristen als vor der Pandemie und bei unseren letzten Fotoreisen.

Gemütlich entdecken wir die Anlage und treffen uns nach ca. 4 Stunden Besichtigung am Ausgang. Ein Bus bringt uns zurück in den Ort. Der Rest des Nachmittags ist zur freien Verfügung.

Was für ein Tag! Was für ein Wetterglück! Alle sind happy, diesen einmaligen Ort bei diesen Bedingungen erleben zu dürfen.

Information zu Machu Picchu – einem der 7 Weltwunder – findest Du hier …

14.08.2023 / Machu Picchu – Cusco

Nach dem Frühstück machen wir uns mit dem ersten Zug auf dne Rückweg nach Ollantaytambo. Wir erreichen die Endstation gegen 11:00 Uhr. Hier erwartet uns bereits unser Fahrer mit dem Bus und wir fahren ohne Fotostopp zurück nach Cusco.

Nach dem Einchecken ins Hotel nimmt uns Elisabeth, unsere lokale Reiseleiterin, auf einen Stadtrundgang durch das historische Zentrum der Stadt. Eine Mischung aus alten Inka Mauern, Kolonialbauten, engen Gassen, imposanten Kirchen, Märkten und Menschen in farbigen Trachten sorgen für tolle Eindrücke und hervorragende Fotomotive. Die Kunstfertigkeite der Inka Steinmetze ist unglaublich …. Die Präzision mit der die großen Steinblöcke nathlos und ohne Mörtel verbaut wurden ist unglaublich. Man bedenke, dass die Inkas damals nur einfache Werkzeuge zur Verfügung hatten.

Wir haben 4 Stunden Zeit die Stadt zu erkunden. Morgen werden wir den tollen Ort in Richtung Titicacasee verlassen. Wir sind nun wieder auf 3.600 m.ü.M. und alle Reisenden kommen gut damit klar.

15.08.2023 / Cusco – Altiplano – Puno
Mit 400 km ist die heutige Fahrt die bisher längste Tour unserer Fotoreise. Schon nach kurzer Zeit werden wir die durchschnittliche Höhe des Altiplano (Hochebene) auf ca. 3.800 m.ü.M. erreichen. Unser Ziel Puno befindet sich auf 3.827 m.ü.M. Auf der Hälfte der Strecke überqueren wir den Pass La Raya auf ca. 4.300 m.ü.M. Die schrittweise Anpassung an diese Höhen während unseres bisherigen Aufenthaltes in Peru zahlt sich auch. Niemand hat Probleme mit der aktuellen Höhe. Auf dieser Höhe werden die Temperaturen natürlich tiefer sein. Während im Verlaufe des Tages die Temperatur bis auf 20º C ansteigt, sind es bei unserer Ankunft am Abend in Puno nur noch 6º C. In der Nacht wird die Temperatur sogar auf 2º C sinken.

Bereits um 07:00 Uhr holt uns der Busfahrer und die lokale Reiseleiterin im Hotel ab und wir fahren vor der täglichen Rush Hour durch das Zentrum von Cusco in Richtung Süd-Osten.

Unser erstes Ziel ist die kleine Kolonialstadt Andanuaylillas. Sie liegt ca. 40 km von Cusco Entfernt und ist vor allem berühmt durch die reich geschmückte Kirche. Es ist sehr schade, dass man im Innenraum der Kirche nicht fotografieren darf. Vor der Kirche stehen 3 mächtige Kreuze. Eine Erkundungstour durch die kolonialen Gassen des Ortes bietet jede Menge Motive auf kleinstem Raum. Wir bleiben ca. ¾ Stunden vor Ort und fahren dann weiter auf der PE-3S.

Unser nächster Fotostopp ist die alte Inka Tempelanlage von Raqch’i. Zwischen den schneebedeckten Gipfeln und ursprünglichen Dörfern befindet sich im Andenhochland zwischen Cusco und Puno die sehenswerte Präinkastätte Raqchi. Sofort fallen die schlanken, dabei aber sehr ungenau gearbeiteten Säulen von Raqchi auf, die teilweise bis in eine Höhe von 12 Metern in den Himmel ragen. Unbestritten das Herz der einst rechtwinklig angelegten Siedlung hoch über dem Meeresspiegel ist der außergewöhnliche Tempel von Raqchi. Aus Vulkangestein und Lehm bestehend ist der Tempel zu Ehren des Inkagottes Viracocha einzigartig in Lateinamerika und stellt ein Highlight von Raqchi dar. Die Ruinen von Raqchi sind ganz anders als alle anderen Ruinen der Inka und liegen landschaftlich sehr schön im Hochland. 

Neben der Ruine bietet auch die kleine koloniale Kirche reizvolle Motive. Ein alter Mann erklärt uns viele Details zur Geschichte der Kirche und der sehr alten kleinen Orgel … auf der sein Vater noch gespielt haben soll. Er lässt sich auch gerne fotografieren.

Nach weiteren 25 km Fahrt machen wir unsere Mittagspause in einem touristischen Restaurant am Wegesrand.

Von hier bis zum höchsten Punkt unserer Fahrt auf 4.300 m.ü.M. auf dem Pass La Raya sind es nur 35 km. Hier befindet sich die kleine Kirche Señor de Caña vor dem imposanten, schneebedeckten Bergmassiv. Während unseres Fotoshootings kommen auch interessierte Kinder vorbei, die sich gerne fotografieren liessen.

Auf der Weiterfahrt machen wir einen Kaffeestopp in Pucará. Dieser kleine Ort ist bekannt für die Kaffeeproduktion. Eine Spezialität ist der aus von Coatis (Südamerikanischern Nasenbär) bereits verdauten und ausgeschiedenen Kaffeebohnen hergestellte Kaffee … ein beliebtes Mitbringsel aus Peru. In einem Café können wir diese Delikatesse probieren.

Von Pucará bis zu unserem Hotel am Titicacasee in Puno sind es nun nur noch 108 km. Doch wir müssen die für den notorischen Verkehrstau bekannte Stadt Juliaca durchqueren. Unser Fahrer nutzt all seine Kenntnisse um uns auf dem schnellsten Weg durch die Stadt zu lotsen. In der Zwischenzeit ist die Sonne bereits untergegangen und es wird schnell dunkel. Wir erreichen unsere Unterkunft gegen 18:30 Uhr. Wir müssen uns hier leider von unserm hervorragenden Busfahrer und der sympathischen, hilfreichen und mit grossem Wissen ausgestatteten Reiseleiterin Elisabeth verabschieden. Die beiden werden noch heute Nacht ins 400 im entfernte Cusco zurückfahren !

Nach dem Einchecken im Hotel treffen wir uns in der Lobby. Unser neuer Fahrer und der neue lokale Reiseleiter Esteban bringen uns zu einem Restaurant am Hauptplatz der statt, wo wir mit einem leckeren Abendessen verwöhnt werden.

 

 

16.08.2023 / Titicaca See – Insel Taquile

Bereits um 07:15 Uhr werden wir von unserem Ausflugsboot am Landesteg des Hotels abgeholt. Wir fahren mit dem neuen Boot zu einer Uros Siedlung. Die Uros sind eine Volksgruppe, die seit über 1000 Jahren auf Schilfinseln im Titicacasee wohnt. Sie haben die Traditionen weitgehend erhalten. Heute gibt es noch ca. 120 Inseln .. Tendenz zunehmend.

Unser Guide und der Anführer der Gruppe auf der von uns besuchten Insel erläutern uns die Geschichte der Uros, die Struktur und den Bau einer Schilfinsel. Heute werden wenige moderne Hilfsmittel verwendet. Die kalten Temperaturen und die Feuchtigkeit erzeugen bei den Bewohnern oft Rheuma, das aber mit eigenen Naturheilmitteln gelindert oder bekämpft wird. Auch Inzucht soll öfters ein Problem sein.

Die Bewohner der Inseln leben vom Fischfang und seit längerem auch vom Tourismus. Wie erwartet sind sie erpicht uns ihre handgemachten Teppiche, Tücher und sontigen Artikel zu zeigen und – mit Erfolg – zu verkaufen.

Die Männer nehmen uns noch auf eine Rundfahrt auf der Kopie eines großen Schilfschiffs. Mit unserem Motorboot geht dei Reise weiter zur Insel Taquile. Diese erreichen wir nach ca. 2 Stunden Fahrt. Wir verlassen das Boot an einem kleinen Steg an der Nordseite der 12 qkm großen Insel und wandern 1.5 Stunden zum Hauptplatz des Ortes Taquile. Er liegt auf ca. 4.000 m.ü.M. Eine Folklore Gruppe „beglückt“ uns mit einer Tanz- und Musikaufführung. In einem privaten Haus eines Bauern geniessen wir eine sehr leckers Mittagessen mit einer Quinoa/Kartoffelsuppe, Lachsforelle und einem Pfannkuchen.

Die Rückkehr führt uns auf einem anderen Weg durch den Ort zur Westseite der Insel. Ein steiler Abstieg über 520 Treppenstufen lässt uns den 250 Höhenmeter tiefer liegenden Hafen erreichen.  Unser Boot bringt uns in 2 Stunden zurück zum Hotel.

 

17.08.2023 /  Puno – Desaguadero – La Paz (Bolivien)

Nach dem Frühstück verlassen wir unser Hotel am Titicacasee und fahren mit dem Bus in ca. 2.5 Stunden zu dem Grenzübergang zwischen Peru und Bolivien bei Desaguadero. Unterwegs machen wir nur eienn Fotostopp mit tollem Blick über die Hochebenen auf die bolivianischen Kordilleren mit Höhen über 6.000 m.ü.M.

Überraschenderweise ist nicht viel los an der Grenze und die Formalitäten an den beiden Einreiseschaltern schnell erledigt. Unser neuer Reiseleiter für die kommenden 2 Tage in La Paz erwartet uns schon auf der anderen Seite der Grenze. Nach dem Geldwechsel bringt werden wir in einem großen und sehr bequemen Bus nach La Paz gefahren.

La Paz in Bolivien ist die höchstgelegene Verwaltungshauptstadt weltweit und befindet sich in der Altiplano-Hochebene der Anden auf mehr als 3.500 m über dem Meeresspiegel. Sie erstreckt sich bis zur Stadt El Alto im Hochland, in deren Hintergrund der schneebedeckte 6.438 m hohe Berg Illimani aufragt. La Paz ist die drittgrößte Stadt Boliviens, nach der Millionenstadt Santa Cruz (1.453.549 Einwohner) im Tiefland und der Nachbarstadt El Alto (848.840 Einwohner). (Quelle: Wikipedia).

El Alto war mal ein Vorort von la Paz; ist aber heute eine eigenständige Stadt. Sie liegt auf über 4.000 m.ü.M. und damit ca. 1.000 Meter höher als der tiefste Punkt von La Paz. Wir erreichen zuerst El Alto in der Nähe des internationalen Flughafens und fahren dann die steilen Straßen hinunter nach La Paz.

Gegen 16:00 Uhr erreichen wir das Mondtal (Valle de la Luna). Das Valle de la Luna (Mondtal) liegt in einer Luftlinien-Entfernung von knapp zehn Kilometern südöstlich von La Paz, dem Regierungssitz von Bolivien. Das Mondtal besteht aus tausenden Felsen, Felsspalten, Erdhügeln und kraterähnlichen Formationen. Die Türme und Pyramiden sind graubraun bis rötlich und fast ohne Bewuchs. Das Valle de la Luna wurde im Lauf von Millionen Jahren durch Erosion und Klimagegensätze gebildet. Starke Regenfälle und Temperaturschwankungen führen zur Abtragung des Lehmbodens und lässt die bizarren Gebilde entstehen.  (Quelle: Wikipedia).

Die Strukturen der bizarren Landschaftsformen vwerden on Sonne und Schatten im Abendlicht besondes schön herausgearbeitet. Wir bleiben ungefähr 1.5 Stunden und fahren danach ins nahegelegene Hotel.

18.08.2023 / La Paz

Heute wollen wir die Verwaltungshaupttadt Boliviens mit dem Bus und zu Fuß entdecken. Die offizielle Hauptstadt des Landes ist Sucre.

Bei schönstem Wetter und wenig Smog haben wir unbeschreibliche Ausblicke auf die in einem Bergkessel  gebauten Stadt. Die Unterschiede zwischen den reicheren Viertel im tiefen Teil der Stadt und den ärmeren Vierteil an den darüber liegenden Hängen ist sehr gut sichtbar.

Zu Fuß schlendern wir durch das Zentrum, wo sich noch die meisten Gebäue aus der Kolonialzeit befinden. Hier haben wir die Möglichkeit für Straßenfotografie. Einige Bauarbeiter, die ihre Energie für die Schwerarbeit aus den Kokablättern, die sie in dei Backentaschen geschoben haben, ziehen, lassen sich gerne fotografieren. Der Fotowalk führt uns zum Hauptplatz mit den Regierungsgebäuden und der Kathedrale.

Nach dem ursprünglichen Reiseprogramm hätten wir heute nochmals eine Übernachtung in La Paz und würden morgen nach Uyuni am Rande der Salzwüste fliegen. Bereits vor ein paar Wochen wurde aber dieser Flug – ohne Ersatz am selben Tag – gestrichen. Einzige Möglichkeit – ohne größere Reiseplanänderung – nach Uyuni zu kommen, ist der Nachtbus. Daher fahren wir nach dem Abendessen zum Busbahnhof im Zentrum der Stadt. Die 10-stündige Fahrt geht um 21:00 Uhr los. Ausgestattet mit bequemen Liegesitzen machen wir uns auf den Weg nach Uyuni.

Zu Beginn der Fahrt quält sich der Bus durch den dichten Freitagabendverkehr von La Paz Zentrum hinauf nach El Alto. Wir brauchen fast 1.5 Stunden bis zu den Aussenberzirken El Altos. Danach nimmt unsere Geschwindigkeit zu. Der Bus ist nur etwa zur Hälfte mit Reisenden ausgelastet.

19.08.2023 / Uyuni – Salzwüste

Die Nacht im Nachtbus geht schneller als erwartet vorbei. Wir konnten in dem bequemen Liegesitzen überraschend gut schlafen. Gegen 07:30 Uhr erreichen wir den Busterminal in Uyuni, wo wir bereits von unseren Jeepfahrern, die uns die nächsten 3 Tage in der Salzwüste und im Hochland begleiten werden, abgeholt. In der Nacht waren die Temperaturen auf -5º C gesunken und bei unserer Ankunft immer noch leicht unter dem Gefrierpunkt.

Sie bringen uns zur Basis des Unternehmens, wo wir ein leckeres Frühstück serviert bekommen. Vor Ort können wir uns für die kalten Temperaturen umziehen und brechen dann um 10:00 Uhr auf.

Zuerst fahren wir zu dem Eisenbahnfriedhof ausserhalb der Stadt. Viele Besucher tummeln sich auf der Anlage und viele klettern auf die rostigen Fahrzeuge für spektakuläre Selfies.

Danach fahren wir in die Salzwüste und machen die ersten Fotos der einmaligen Salzstrukturen auf der Oberfläche der endlos scheinenden weissen Salzschicht. Unsere lokalen Tourguides bereiten für uns ein warmes Mittagessen vor.

Gegen 15:30 Uhr erreichen wir unser sehr schönes und luxuriöses Hotel am Rande der Salzwüste. Das Hotel wurde komplett mit Salzblöcken gebaut.

Um 16:;45 Uhr brechen wir zum Sonnenuntergangs-Fotoshooting auf. Wir suchen uns eine Stelle, wo die typischen hexagonalen Salzstrukturen gut zu sehen sind. Wir warten auf das Licht der tief stehenden Sonne. Damit erwachen die Strukturen zum „Leben“. Wir werden mit einer tollen Lichtstimmung belohnt.

Obwohl die Temperaturen von den tagsüber gemessenen 16º C bereits wieder sinken, ist es bis zum Sonnenuntergang angenehm. Zum Sonnenuntergang sinkt die Temperatur sehr schnell. In der Nacht werden erneut Minustemperaturen erwartet.

20.08.2023 / Uyuni Salzwèste – San Pedro de Quemes

Der heutige Morgen beginnt mit -4º wieder sehr kühl. Wir geniessen das üppige Frühstücksbüffet. Unsere Jeepfahrer holen uns um 10:00 Uhr im Hotel ab und wir fahren auf dem Salzsee nach Süden.

Unser erster Fotostopp ist bie den Ojos del Sal (Augen des Salzes). Hier gibt es sprudelnde Wasserquellen, die dunkle Flächen (Augen) in die sonst weisse Landschaft zeichnen.

Von hier sind es ca. 50 Minuten bis wir die Insel Incahuasi (Fischinsel) erreichen. Hier gibt es versteinerte Korallen … ein klares Zeichen, dass diese Gegen früher unter dem Meeresspiegel lag. Hier wachsen Tausende von Kakteen. Wir wandern auf einem Rundweg durch dieses einmalige Naturparadies. Während unserer Wanderung bereiten die Guides unser Mittagessen vor. Am Rande der Insel auf der Salzfläche haben sie für uns einen Tisch, Stühle und ein leckeres Buffet vorbereitet.

Danach geht es weiter nach Süden. Nach weiteren 40 Minuten Fahrt erreichen wir den Rand der Salzwüste und setzten die Fahrt auf dem sandigen, steinigen Boden fort. Nach einigen Kilometern erreichen wir die Galaxis Höhlen. Die eine Höhle ist übersäht mit feingliedrigen versteinerten Strukturen. Es wird vermutet, dass es sich um versteinerte Algen handelt … eine fantastischer – aber bizarrer Anblick. Vor dem Eintritt in die Höhle erhielten wir von einer hier lebenden Frau eine Einführung in die Sehenswürdigkeit und die Geschichte deren Entdeckung.

Fünfzig Meter weiter befindet sich eine zweite Höhle in der sich Gräber aus der Vor-Inka-Zeit befinden. Hier wurden auch Mumiengefunden, die zum Teil heute in verschieden Museen ausgestellt werden.

Nach weiteren 20 Minuten Fahrt erreichen wir unser einfaches Steinhotel in dem kleinen Ort San Pedro de Quemes. Bem Check-In werden wir informiert, dass es im ganzen Ort keinen Strom gibt. Daher findet das Abendessen auch bei romantischem Kerzenlicht statt. Da die Heizung ebenfalls vom Strom anhängig ist, erwarten wir bei den vorhergesagten -4º C eine kalte Nacht in unseren Zimmern. Gegen 20:30 Uhr gehen plötzlich die Lichter an und auch die Heizungen in den Zimmern werden warm. Wir befinden uns hier auf ca. 3.700 m.ü.M. In der Zwischenzeit haben wir uns alle sehr gut an diese Höhen gewöhnt.

 

21.08.2023 / San Pedro de Quemes – Ojo de Perdiz

Nach mehreren Tagen auf der Höhe von ca. 3.600 m.ü.M. wird unsere heutige Reise uns in die Wüste auf ca. 4.700 m.ü.M. führen. Auf dieser Höhe befindet sich auch unser Wüstenhotel.

Unsere 3 Jeep Guide holen uns im Hotel um 09:30 Uhr ab und wir fahren weiter südwärts. Kurz nach der Abfahrt treffen wir auf eine riesige Lamaheerde am Wegesrand. Die Bauern lassen die Tiere tagsüber frei. Ein „erzogenes“ Weibchen wird die Herde abends wieder auf den Hof zurückbringen. Unser nächster Stopp ist ein riesiges Gebiet mit versteinerten Korallen vom ehemaligen Meeresboden. Neben den tollen grafischen Formen kann man auch Gesichter und Figuren in den bizarren Strukturen erkennen. 

Danach fahren wir weiter zu dem alten Dorf Chiguana. Der Lost Place selber kann nicht besichtigt werden, da er heute Teil einer Militärpolizei Anlage ist. Doch der alte Friedhof bietet tolle Motive. Die Gräber zerfallen und dennoch befinden sich neue Kränze darauf. Daneben verlaufen zwei Eisenbahnschienen, die zu den Minen im bolivianischen Hinterland führen und für Cargo Transporte verwendet werden.

Die Weiterfahrt durch den Altiplano führt uns über kleinere Salzseen und Steppen mit Blick auf die hohen Vulkane in der Region. Beim Mirador des aktiven Vulkans Ollague machen wir unsere Mittagspause und haben danach über eine Stunde Zeit über die Vulkangesteinslandschaft zu klettern und gute Vordergrund für Bilder mit dem rauchenden Vulkan zu finden.

Wir befinden uns nun sehr nahe der Chilenischen Grenze und fahren parallel zum Grenverlauf nach Süden. Wir passieren  einige Lagunen mit den schönen Namen Cañapa, Hedionda,  Negra und Honda. Wir fotografieren die tolle Landschaft von mehreren Aussichtspunkten.

Nach dem letzten Fotostopp brauchen wir noch ca. 40 Minuten Fahrt durch die Sand- und Steinwüste bis zum abgelegenen Wüstenhotel, das sich ca. 2 km von der Chilenischen Grenze befindet. Das Hotel ist sehr einfach. Es ist aber sehr beliebt und so sind auch heute viele Reisende vor Ort. Da der Generator um ca. 21 Uhr ausgeschaltet wird, können wir Wärmflaschen an der Rezeption beziehen. Die Temperatur wird nachts auf ca. -7º fallen und das schlecht isolierte Gebäude ohne Heizung nach 21:00 Uhr wird sehr, sehr kalt.

Gegen 21:30 Uhr gehen wir gemeinsam vor das Hotel und fotografieren die Milchstrasse über uns. Die Temperatur ist nun auf unter Null gefallen und der bissige Wind macht das Fotografieren ziemlich schwierig. Nach der Rückkehr in die jetzt kalten Zimmer gilt es so schnell wie möglich – mit oder ohne Wäremflasche – so schnell es geht unter die dicken, wärmenden Decken  zu schlüpfen.

 

 

22.08.2023 / Ojo de Perdiz – San Pedro de Atacama (Chile)

Die Nacht ohne Heizung bei ca. -7º C und ohne Heizung überstehen alle sehr gut. Es ist die höchste Überachtungslocation auf unserer ganzen Fototour. Unser Frühstück ist bereits um 06:00 Uhr und die Abfahrt um 06:30 Uhr. Der Grund ist die für 15-16:00 Uhr geplante Überquerung der Grenze zu Chile. Bei der Abfahrt zeigen sich zum ersten Mal seit langer Zeit farbige Wolken am Himmel zum Sonnenaufgang, die wir aber leider nicht fotografieren können.

Nach ca 50 Minuten Fahrt durch die kahle Sand- und Steinwüste erreichen wir den Steinbaum. Es handelt sich um Lava Gesteine, das durch die Erosion mit Wind und Regen zu einer baumähnlichen Struktur geformt wurde. Obwohl deutlich nach Sonnenaufgang kommt hier die Sonne erst jetzt über die Bergkette und beginnt die Szenerie toll zu beleuchten.

Nach weiteren 20 Minuten Fahrt erreichen wir dei Lagune Colorada.

Die Laguna Colorada ist ein flacher (durchschnittlich 0,35 m und am tiefsten Punkt 1,5 m tief), 60 km² großer See im Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Abaroa, dem Nationalpark Tierwelt der Anden „Eduardo Avaroa“, im südlichen Teil des Altiplanos im bolivianischen Departamento Potosí auf einer Höhe von 4278 m über dem Meer. Er gehört zur Provinz Sur Lípez. Der See hat seinen Namen aufgrund seiner auffälligen roten Färbung, die von der vorherrschenden Algenart und vom hohen Mineralstoffgehalt seines Wassers hervorgerufen wird. Der See ist für seine großen Bestände von Flamingos der drei Arten Chileflamingo, Gelbfuß- oder Andenflamingo und James- oder Kurzschnabelflamingo bekannt. Die Laguna Colorada ist sehr abgelegen und daher nur über Jeep-Touren aus Uyuni, Tupiza oder San Pedro de Atacama erreichbar. (Quelle Wikipedia)

Wir stoppen an einem der Aussichtspunkte und wandern in 20 Minuten  zum nächsten Punkt, wo die Fahrzeuge auf uns warten. Die rote Farbe des Wassers ist deutlich zu sehen. Auch das am Strand grasende junge Alpaka ist ein sehr schönes Motiv vor der imposanten Bergkette der Anden.

Von hier führt unsere Weg weiter hinauf bis auf dem höchten Punkt unserer ganezn Reise … knapp unter 5.000 m.ü.M.  Hinter diese Pass befindet sich das Geothermie Gebiet Sol de Mañana. Die farbigen, dampfenden, blubbernden Felder mit kleinen Geysiren erinnern sehr an Island.  Hier befindet sich seit kurzer Zeit auch eine neues Geothermiekraftwerk. Wir erkunden die Location für ca. 40 Minuten bevor wir weiterfahren und von hier bis auf ca. 4.300 m.ü.M. absteigen.

Links und rechts unseres Weges gibt es farbige Berge, die auf vulkanischen Ursprung hindeuten. Unsere nächsten Stopps sind die beiden Lagunen  Laguna Blanca und Laguna Verde unweit der chilenischen Grenze. Unsere späte Mittagspause machen wir direkt bei der bolivianischen Zollkontrolle. Danch überqueren wir zuerst den bolivianischen Zoll und fahren weiter zur boliviansichen Passkontrolle. Hier wartet unser chilenischer Bus mit einem neuen Fahrer auf uns. Wir verabschieden uns von den kompetenten und super netten bolivianischen Fahrern, die nun in 8-9 stündiger Fahrt wieder nach Uyuni zurückfahren werden.

Nach weiteren 5 km Fahrt durch „Niemeandsland“ erreichen wir die chilenischen Grenzkontrolle. Hier müssen wir all unser Gepäck aus dem Bus nehmen und durch scannen lassen. Danach geht es in der ca. 40 km langen Fahrt von ca. 4.300 m.ü.M. in das auf ca. 2.400 m.ü.M. liegene Städtchen San Pedro de Atacama. Nach 17:00 Uhr checken wir ins Hotel. Für heute ist kein weiteres Programm mehr geplant.

23.08.2023 / San Pedro de Atacama – Valle de Luna

Nach den letzten, anstrengenden Tagen auf großeer Höhe und klaten Temperaturen können wir uns heute morgen ausschlafen und im Hotel entspannen. Unser Prorgramm beginnt um 11:00 Uhr mit der Bildbesprechung, die fast zwei Stunden dauert.

Nach dem Mittagessen werden wir von der lokalen Reiseleiterin und einem Busfahrer zu einem privaten Ausflug ins Mondtal (Valle de la Luna) abgeholt. Bereits bei der Fahrt in das Tal können wir die bizarren Felsstrukturen bwundern.

Das Valle de la Luna (spanisch „Tal des Mondes“) ist eine Wüstenlandschaft in der chilenischen Region Antofagasta. Das Tal in der Cordillera de la Sal erstreckt sich als Teil der Atacamawüste nahe dem Salar de Atacama und dem Vulkan Licancabur und bildet den sechsten Sektor des im Jahre 1990 gegründeten Nationalreservat Los Flamencos. Es liegt rund 17 Kilometer von der Stadt San Pedro de Atacama entfernt. Wie die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung wird auch das Valle de la Luna von relativ vielen Touristen besucht. Es ist dem nur wenige Kilometer weiter nördlich gelegenen Tal des Todes recht ähnlich. Das vegetationslose Gebiet erinnert an die Oberfläche des Mondes, daher der Name. Gegen Abend suchen besonders viele Touristen eine Düne auf, um von dort aus die durch die untergehende Sonne rötlich schimmernden Felsklippen zu sehen und zu fotografieren. Einige Stellen im Valle de la Luna weisen Salz auf. Zu den bekannteren Sehenswürdigkeiten im Tal zählt die Salzformation Las Tres Marías (spanisch „Die drei Marien“). (Quelle: Wikipedia)

In einer ca. einstündigen Wanderung erklimmen wir eine große Düne und genieß die Aussicht auf Hügel, Dünen, Sandwüsten und Felsformationen. Unsere Wander führt über den Kamm der Düne zurück zu unserem wartenden Bus. Diese bringt uns zu einem Aussichtspunkt ausserhalb des Naturreservates. Hier wollen wir ein Picnic veranstalten und danach zu einem weiteren Viewpoint innerhalb des Reservates fahren.

Nachdem wir an unserem Bus einen platten Reifen feststelle und der Busfahrer mit dem Radwechsel bechäftigt ist, entscheiden wir den Sonnenuntergang hier zu fotografieren. Dies  erweist sich als guter Entscheid und alle finden schöne Locations. Wir bleiben bis 20 Minuten nach dem die Sonne hinter dem Horizont vberschwindet. In der blauen Stunde werden die Wolken orange. Auch die Landschaft nimmt diese orangen Farben an. Die vielen Besucher sind begeistert von der schönen Atmosphäre über der imposanten Landschaft.

Wir müssen zeitig ins Hotel fahren, da gegen 19:45 Uhr ein Treffen mit einem erfahren Astronomen geplant ist. Hier in San Pedro gibt es viele Wissenschaftler, die sich mit Astronomie und Astrofotografie beschäftigen. Hier befinden sich riesige Observatorien zur Erforschung des Universums.

24.08.2023 / San Pedro de Atacama – Santiago

Mit großen Schritten geht es nun auf das Ende dieser einmaligen Reise zu. Heute werden wir bereits um 06:15 Uhr vom Transferbus beim Hotel abgeholt. Er bringt uns zu dem eine Stunde entfernten Flughafen Calama. Von hier fliegen wir zu unserer letzten Destination Santiago de Chile. Nach fast 3 Wochen in Höhen über 2.500 m.ü.M. werden wir die letzten beiden Tage auf ca. 6 – 700 m.ü.M. verbringen.

Gegen 13:00 Uhr erreichen wir unser Hotel in der Hauptstadt. Am Nachmittag machen wir einen Stadtrundgang zu Fuß. Wir besuchen die Kirchen Iglesia San Francisco, die Kathedrale, Iglesia St. Augustin, den Präsidentenpalast. Dazwischen halten wir Szenen des täglichen Lebens fest.

Ein Weintasting Dinner geniessen wir in einem bekannten Restaurant in der Nähe des Hotels.

25.08.2023 / Valparaiso

Nach einem ruhigen Start in den Tagen fahren wir erst um 11:00 Uhr los. Unser Ziel ist die Hafenstadt Valparaiso, die ca. 120 km entfernt an der Pazifikküste liegt. Die Stadt hat ca. 300.000 Einwohner und ist bekannt für die Lage an den steilen Küstenhängen, den steilen Seilbahnen, die farbigen Häuser und die vielen Graffittis. rchitektur und Kultur der Stadt sind durch die europäischen Einwanderer aus dem 19. Jahrhundert geprägt.

Wir beginnen mit einem Mittagessen in einem alten, traditionellen Gebäude im oberen Teil der Stadt. Von hier haben wir einen tollen Blick auf die Stadt, den Hafen und das Meer. Danach schlendern wir durch die Straßen und engen Gassen der Stadt. Neben Architektur, Grafik gibt es auch viele Straßenszenen zu fotografieren.

Wir planen den Stadtrundgang entsprechend der Sonnenuntergangszeit, wo wir auf einem Viewpoint über dem Hafen von der Goldene Stunde über den Sonnenuntergang bis hin zur Blauen Stunde fotografieren wollen.

Unser Fahrer bringt uns danach sicher zurück nach Santiago. Bei einem Drink in der Hotelbar stossen wir gemeinsam auf die fantastische Reise und den letzten Abend an. Morgen geht es zurück nach Europa.

26.-27.08.2023 / Rückreise

Nach dem letzten gemeinsamen Früshstück im Hotel fahren wir zum Internationalen Flughafen von Santiago de Chile. Unser Flug sollte um 11:20 abfliegen. Doch es geht erst mit einer 1-stündigen Verzögerung los. Die Flugzeit beträg lange 12 Stunden. Mit 15 min. Verspätung landen wir am frühen morgen des 27. August in Madrid.  Von hier fliegen die Teilnehmer zu unterschiedlichen Destinationen in Deutschland.

Eine tolle, herausfordernde und sehr interessante Fotoreise geht zu Ende. Eine tolle Gruppe hat alle Herausforderungen (lange Tage, Höhe, etc) super gemeistert.