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Fotoreise Schottland Norden

16.09. – 17.09.2023 Ankunft in Inverness und Start in den schönen schottischen Norden

Am Samstag treffen wir uns in Inverness im Glen Mhor Hotel, welches direkt am River Ness gelegen ist. Neben den Verspätungen der Flüge ist auch mal wieder ein Koffer in Amsterdam am Flughafen hängen geblieben, der nachgeliefert werden soll.

Wir verbringen den Abend bei einem Abendessen direkt im Hotel und bereiten den Aufbruch am nächsten Morgen vor. Zunächst jedoch heißt es Koffer abholen am Flughafen. Im Anschluss steuern wir einen Punkt im Hafen von Inverness an, von dem wir Kessok Bridge fotografieren können. Nach unseren Shooting überqueren wir diese und auf der berühmten Route 500 fahren wir dann nach Norden.

Unser erstes Ziel ist der kleine Wasserfall Fairy Glen nahe der Ortschaft Rosemarkie. Er liegt idyllisch in einem Waldstück und ist mit seiner Lichtstimmung ein schöner Einstieg. Weiter geht es über den Cromarty Firth zu einem kleine Mittagssnack im Pub in Evanton. Unser Weg führt uns als nächstes zum Tarbat Ness Lighthouse, welcher auf einer Landzunge liegt. Die vorgelagerten Felsformationen und deren graphischen Strukturen sind lohnenswerte Motive. Es ist auf eine spezielle Weise ein besonderer Ort.

Der einsetzende Regen läßt uns die Reise dann doch bald fortsetzen. Es handelt sich über eine ausgewachsene Regenfront und wir treffen die Entscheidung, ohne weiteren Zwischenstop nach Wick zu fahren, wo wir zu Abend essen. Im Anschluss geht es weiter ins Hotel nach Castletown, wo wir um 21.30 Uhr eintreffen.

 

18.09.2023 Castletown und Wick

Der Morgen beginnt mit einem gemütlichen Frühstück. Ein Blick aus dem Fenster verrät, dass es sich eingeregnet hat und die Wettervorhersage verheißt bis zum späten Nachmittag keine Änderung. Trotz dieser Prognose beschließen wir, einige geplante Fotoziele anzusteuern.

Unser erster Weg ist wieder Wick. Nach einer kleinen Runde durch die Stadt geht es an der Küste südlich ein  Stück entlang zum Old Wick Castle. Mit einem Blick auf dieRuine und die Küste geht es bald weiter. Der Regen läßt einfach nichts zu. Immerhin machen wir einige Bilder mit den Mobiltelefonen.

Wir steuern nördlich von Wick Noss Head, anschließend Old Keiss Castle, John O´Groats sowie Duncansby Head an, immer mit dem Ergebnis, dass die Kameras bis auf eine Gelegenheit im Rucksack bleiben müssen und die Mobiltelefone die Bilder machen müssen. Wir entscheiden uns aufgrund der Wetterlage, das nächste Übernachtungsziel, die Stadt Tongue mit dem gleichnamigen Hotel anzusteuern. Es geht durch Thurso, am Kernkraftwerk Dounreay Richtung Westen. Je weiter wir uns dem Ziel nähern, umso trockener wird es. Die Landschaft ändert sich von sanften Hügeln in ausgewachsene Berge. Vorbei am Loch Salachaidh eröffnen sich einige schöne Ausblicke, die wir fotografisch festhalten. Um 18.00 Uhr treffen wir in unserem Hotel ein, wo wir gleich das Dinner nehmen. Da es schon während des Essens auf der Polarlicht App einen Alarm gibt, verabreden wir um 22.00 Uhr zum wenige Kilometer entfernten Kyle of Tongue zu fahren, um möglicherweise etwas Nordlicht zu sehen. Und es ist da, nur als Streifen am Horizont, aber wir können es fotografisch festhalten. Um 23.30 fahren wir dann zurück und es geht in die Betten.

 

 

19.09.2023 Kyle of Tongue – Port Vasgo – Talmine – Melness Cemetery – Lochan Hakel

Heute erkunden wir nach dem Frühstück die direkte Umgebung von Tongue. Zunächst führt uns der Weg auf den etwa 2,5 Kilometer vom Hotel entfernten Kyle of Tongue Causeway. Die See ist etwas unruhig, wir versuchen uns an Langzeitbelichtungen. Im Anschluss biegen wir kurz nach dem Causeway rechts in Richtung Talmine, einem friedvollen kleinen Strand ab. Hier liegt ein kleines Schiffswrack. Zugleich fühlt sich ein Anglerpaar wenig von uns gestört und geht seiner Tätigkeit in Ruhe nach. Weiter geht es dann in die Vasgobucht. Dieser kleine Hafen hat seine aktiven Tage hinter sich, auch hier ist eine friedvolle Atmosphäre zu spüren. Die Felsformationen an der Küste bilden eine fotografische Quelle. Danach fahren wir zurück zur Abbiegung der A 838 zum Melness Cemetery. Dieser Friedhof ist einmalig eingebettet in die Landschaft.

Es gibt eine kurze Pause in einem kleinen Kaffee auf dem Weg zum Lochan Hakel, einem See, der etwas südlich vom Hotel duch eine kleine Straße zu erreichen ist. Es regnet wieder leicht und wir können keine Langzeitbelichtung mehr versuchen. Trotzdem probieren wir zwei Standorte aus, da die Bergkette hinter dem See aus fünf 700 Meter hohen Bergen eine schöne Kulisse abgibt. Da das Wetter nun in schottischer Manier das Sagen übernimmt, fahren wir zurück ins Hotel und entwickeln unsere Bilder in der Bar. Wir beenden den Tag mit einem leckeren schottischen Essen.

 

 

 

 

 

 

 

20.09.2023 – Ard Neackie, Sango Bay, Smoo Cave, Laig am Loch Eriboll, Moine House, Kyle of Tongue

Heute geht es nach dem Frühstück nach Westen zur 50 Kilometer von Tongue entfernten Sango Bay. Auf dem Weg gibt es ein Zwischenstop am Aussichtspunkt Ard Neackie am Loch Eribol. Eine kleine vorgelagerte Insel diente zum Abbau von Kalkstein. Der mittlerweile stillgelegte Steinbruch wirkt fehlplaziert auf einer Insel im Meer.

Wir fahren weiter nach Westen zum äußersten Punkt unserer heutigen Reise, zur Sango Bay. Hier erwarten uns schwarze Felsformationen am Strand, die Wellenbrecher sind. Zugleich können diese mit Langzeitbelichtungen ins Szene gesetzt werden. Wir treffen kurz vor Mittag ein, die Tide läßt das Betreten des Strandes schon zu und bald haben wir unsere Stative positioniert.

Kurz nach dem Mittag geht es zurück über die A 838 nach Osten. Am Wegesrand liegt die Smoo Cave, die wir aber bald wieder verlassen, da fotografieren durch einen in die Höhle schießenden Wasserfall fast unmöglich ist. Wir setzen den Weg fort und werden in der Höhe des Choraidh Croft Tearoom am Loch Eriboll fündig. In einer Furt bahnt sich Wasser Richtung Tal. Hier können wir abermals das Thema Langzeitbelichtung umsetzen.

Es geht weiter Richtung Osten am Loch Hope vorbei zum Moine House. Dieses verlassene Cottage liegt an einem zentralen Punkt auf der Hochebene und läßt einen Blick auf die umliegenden Berge in allen Richtungen zu. Die Wolken hängen an den Bergen fest, Lichtstimmungen fügen den Rest hinzu.

Danach zieht es uns nochmals zum Kyle of Tongue, wo wir an einer Gesteinsformation kurz vor dem Damm die Berge im Hintergrund fotografieren wollen. Wir erwischen die letzten 15 Minuten Sonne und nutzen es. Im Anschluss geht es zum Abendessen zurück ins Hotel, wo wir noch Bilder entwickeln können.

 

21.09.- 22.09.2023 – Tongue – Gairloch

Nach einem letzten Frühstück im Tongue Hotel brechen wir auf Richtung Westen zu unserem nächsten Standort in Gairloch, südwestlich von Ullapool. Es geht über die 838 an Durness und Rhiconich nach Süden. Während der gesamten Fahrt ist es regnerisch und es gibt nur wenig Gelegenheiten, die Kamera einzusetzen. In Lochinver an der Westküste gibt es einen kurzen Zwischenstop, bevor wir den Weg nach Ullapool fortsetzen. Um 18.30 Uhr erreichen wir Gairloch, wo es im Pub Old Inn ein Abendessen gibt.

Der nächste Tag startet zunächst mit einem gemütlichen Frühstück in der Gairloch Highland Lodge, bevor wir zum nahegelegenen Wasserfall aufbrechen. Das Wetter läßt nur eine kurze Gelegenheit zu, eine Aufnahme vom Wasserfall zu machen. Im Anschluss brechen wir auf, um am Loch Maree erste Fotostandorte zu erkunden, an Bilder selbst ist nicht zu denken. Die Wettervorhersage verheißt für die letzten beiden Stunden vor dem Sonnenuntergang einen Wechsel. So nutzen wir die Zeit, um im „Black Pearl“, einem creolischen Restaurant das Abendessen zu nehmen, bevor wir das Licht der Abendstimmung einfangen können. Dazu nutzen wir den in der Nähe gelegenen Friedhof, der direkt nach Westen ausgerichtet an der Küste liegt. Im Anschluss geht es in die Lodge zurück.

 

 

 

 

 

23.09.2023 – Stack Pollaidh – Ardvreg Castle – Loch Assynt – Stoerhead Lighthouse – B869

Heute brechen wir etwas früher in Richtung Ullapool auf. Dieses Städtchen ist heute morgen aber nur Durchgangsort. Nördlich von Ullapool fällt uns sofort die schöne Spiegelung auf, die der kleine See an der A 835 zu bieten hat. Dort gibt es den ersten Fotostop. Unser weiterer Weg geht Richtung Norden am Loch Awe vorbei zum Loch Assynt, wo wir am Ardvreg Castle einen weiteren Fotostop einlegen. Unser Ziel sind mehrer Inseln im Loch Assynt, die mit ihren Bäumen eine fotografisch reizvolle Kulisse bieten. Wir beschließen kurzfistig, zum weit entferntesten Ort der Tagestour, Stoerhead Lighthouse zunächst zu fahren, wo es ein Picknick gibt. Die Felsnadeln Old Man of Stoer sind nur durch eine Wanderung zu erreichen, die zu lange dauert. Auf dem Rückweg werden wir im schönen Licht an der B 869 erneut von einer Spiegelung zum Fotografieren animiert. Nun geht es weiter zu den Inseln im Loch Assynt, die sich durch die harten Kontraste als Herausforderung herausstellen. Im Anschluss machen wir noch einen Abstecher zu einem Viewpoint am Stach Pollaidh, der allerdings kein Licht mehr bietet, so dass sich das Fotografieren nicht lohnt. Wir lassen den Tag in Ullapool in einem indischen Restaurant ausklingen. Danach geht es zurück in die Lodge.

 

 

 

 

 

24.09.2023 – Loch Maree – Victoria Falls – Midtown

Es ist nun schon fast ein routinierter Blick, den wir jeden Morgen auf die Wetterprognose werfen. Und wie es so kommt, werden wir auch heute die schottische Mischung von Sonne, Wolken und Regen in kürzeren Episoden erleben. Das ist Schottland in Reinform, alles andere wäre auch langweilig. So brechen wir nach dem Frühstück zum Loch Maree auf, um den Lone Pine Tree zu finden. Aber es gibt nicht nur den einen davon, sondern auf der ganzen Strecke am Ufer des Loch Maree finden sich immer wieder alleinstehende Bäume auf der Suche nach Fotografinnen und Fotografen. Es ist ein dankbarer Morgen mit all seinen wechselhaften Lichtstimmungen. Als nächsten geht es zurück Richtung Gairloch zu den Victoria Falls. Diese sind schon sehr zugewachsen, im Oberlauf finden sich kleine Stellen, wo wir unsere ND – Scheiben einsetzen können. Im Anschluss gibt es einen Ausflug Richtung Midtown an der B 8057. Dort findet sich ein kleines Schiffswrack mit Hintergrundkulisse. Der Nachmittag endet mit einem Besuch im Bridge Cottage Cafe und einer Bildbesprechung in unserer Lodge. Der Abend begehen wir mit einem Dinner im Badachro Inn, wo es uns sehr gut schmeckt und die Aussicht ein voller Genuss ist. Der Tag endet mit 60 km/h Windböen.

 

 

 

 

 

25.09.2023 – Gairloch – Loch Torridon – Diabaig – Kintail Lodge Hotel Invershiel

Ein neuer Reisetag und Standortwechsel steht nun bevor. Wir brechen nach dem Frühstück auf und setzen uns in Richtung Loch Torridon in Bewegung. Unser Fotospot an der A 896 am Loch Clair ist ein nasses Vergnügen, trotzdem kommen einige Bilder zustande. Wir setzen den Weg fort und nutzen nach einer kleinen Pause im Loch Torridon Inn die Regenpause für einen Besuch des Flüßchens Allt Coire Roill, der in reißender Geschwindigkeit unweit vom Inn sich seinen Weg in die Tiefe bahnt. Er ist sonst nicht in dieser Dimension zu sehen.

Wir setzen nun unseren Weg auf der kleinen Nebenstraße in Richtung Diabaig fort. Dieser kleine idyllische Ort ist nur zu erreichen, in dem wir eine Gebirgskette durchfahren. Hier lohnt es sich nun, die Fotoapparate nicht mehr in die Rucksäcke zu verstauen. Es weitet sich die Aussicht Richtung Loch Torridon und den Bergen an seiner südlichen Flanke. Wir unterbrechen diese Fahrt mehrfach, um Bilder zu machen. In Diabaig erwartet uns eher ein ruhiges Ende der Sackgasse und wir fotografieren die Idylle.

Im Anschluss kehren wir wieder auf die Hauptroute zurück und fahren über Lochcorran weiter über die A 890 Richtung A87, die uns am Eilean Donan Castle vorbei zur Kintail Lodge führt. Dort gibt es nach der Trocknung der Klamotten ein gutes Essen im hauseigenen Restaurant.

Der Tag geht mit Bilder importieren zu Ende, Schottland hat wieder einmal all seine Facetten gezeigt, die dieses Land auf der Wetterkarte verspricht.

Morgen früh verabreden wir uns zum Sonnenaufgang am Eilean Donan Castle.   

 

 

 

 

 

26.09.2023 – Eilean Donan Castle – Applecross – Lochcarron Cemetery – Skye Bridge

Wir starten um 6.30 Uhr zum Sonnenaufgang am Eilean Donan Castle. Er ist trocken und warm und wir können Langzeitbelichtungen umsetzen. Der Blick Richtung Castle füllt sich spät mit Licht, aber es lässt fotografisch etwas umsetzen. Pünktlich um 8 Uhr sind wir zum Frühstück zurück.

Am Vormittag wurde die Idee zum Befahren des Applecross Passes geboren, zumal das anziehende Tief und sein Regenband noch nicht in Sicht sind. Doch nach dem Anstieg von Meereshöhe auf 650 Höhenmeter erreicht genau dieses Regenband uns mit großer Gischt und lässt uns keine Chance auf ein Bild. Nach 20 Minuten entscheiden wir uns zur Umkehr und einem Zwischenstop im Waterside Cafe in Lochcarron. Auf der Hinfahrt war uns schon der alte Friedhof aufgefallen und hier halten wir für einen Fotostop. Da für heute noch der Besuch der Skye Bridge in Kyle of Lochalsh auf dem Programm steht, fahren wir im Anschluss dorthin, denn der Wetterbericht lässt ab 17 Uhr ein weiteres Wolkenband über uns hinwegziehen. Uns gelingt es, an diesem Tag die Sonnenlücke voll zu nutzen. Bei einsetzendem Dunklerwerden fahren wir in die Lodge zurück und bearbeiten Bilder. Wir beschließen den Abend mit dem Essen.

 

 

 

 

 

27.09.2023 – Invershiel – Glenfinnan – Glencoe

Heute ist wieder ein Standortwechsel. Doch bevor wir losfahren, entzückt uns der Morgen noch mit einer schönen Lichtstimmung und Spiegelungen am Strand der Kintail Lodge.

Es geht nach dem Frühstück von Invershiel los in Richtung Glenfinnan. Am Loch Loyne gibt es noch einen schönen Blick, den wir festhalten. Wir setzen unseren Weg fort zum Eisenbahnviadukt fort, dass berühmt wurde, weil es in der Harry Potter Verfilmung ein Teil des Weges nach Hogwards, der Zauberschule ist. Nach der Recherche soll um kurz nach 13.00 Uhr der berühmte „The Jacobite steam train“ das Viadukt von Fort William kommend passieren. Vor Ort geht es noch 20 Minuten den Hügel hinauf und dann heißt es Warten. Kurz vor 13.00 Uhr haben sich doch etliche Menschen eingefunden, die das Schauspiel sehen und fotografieren wollen. Und das Wetter…es bleibt trocken, die Vorhersage war auf Messers Schneide. Um 13.25 ist es soweit, der Zug kommt. Freundlicherweise gibt es weißen Dampf aus dem Kessel ab Mitte der Brücke. Es ist geschafft, wir haben ihn nun auch gesehen.

Danach suchen wir ein Kaffee in Fort William auf, um uns für den letzten Teil der Fahrt zu stärken. Auf dem Weg Richtung Kingshouse Hotel im Glencoe kommt der gesamte Wasserdampf des Zuges als Regen wieder herunter und wir machen es uns gemütlich bei Abendessen und Barbesuch.

 

 

 

 

 

28.09.2023 – Glencoe

Ein Tag im Glencoe mit gutem Wetter ab 10 Uhr steht heute an. Daher gibt es zunächst ein ausgedehntes Frühstück. Als sich der letzte Regen verzogen hat, fahren wir zu den Glencoe Etive Falls. Es ist alles etwas schlammig, doch wir schaffen es, die Fotostandorte zu erreichen. Es ist windig, so dass Langzeitbelichtungen und Kurzzeitbelichtungen gemacht werden, die hinterher zusammengesetzt werden.Der Wasserfall führt ordentlich Wasser, kein Wunder nach den letzen Tagen.

Nach einer Stunde geht es 2,5 Kilometer weiter bergab Richtung Westen. Dort können wir die weiße Hütte vor dem Bergmassiv ins Szene bringen. Weiter geht es zu einem einzeln stehenden Baum, der bei tiefer fotografischer Standortnahme in den Himmel freigestellt werden kann. Und da wir gerade gutes Licht haben geht es noch zu den 3 Schwestern, einem Bergmassiv, dass als Panorama eindrucksvoll ins Szene gesetzt werden kann. Und an diesem Tag lässt das nächste Regenband sogar noch einen Standort zu. Der Glencoe Lochan ist ein See, der Spiegelungen zeigt, obwohl der Wind durch den Rest des Tales weht. Diese ruhige Ort bildet zunächst den Abschluss und wir machen eine Pause im Glencoe Visitor Center am Fuße des Tales. Danach ist das Licht immer noch gut und wir fahren Richtung Hotel noch am Black Rock Cottage vorbei, welches zwar schon oft fotografiert worden ist, doch jedes Bild ist anders und die Perspektiven sind immer ein wenig verschieden. Dann lässt das Licht nach und wir fahren zurück zum Abendessen ins Hotel. Wir nutzen den Abend für eine zweite Bildbesprechung und es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Blicke auf gleiche Orte sein können. 

 

 

 

 

 

29.09.2023 – Glencoe – Loch Tarff – Whitebridge – Fall of Foyers – Inverness

Heute ist unsere Rückreise nach Inverness, so dass sich unsere Schottland Nordtour dort schließt. Wir wollen aber die guten Wetterlücken nutzen und einige Fotostandorte spontan nutzen. Bis Fort Augustus gibt es wenig Möglichkeiten, danach lässt sich die Sonne blicken und wir stoppen zum ersten Mal kurz nach der Abbiegung vor Fort Augustus auf die B 862. Bei Loch Tarff halten wir erneut, um das spektakuläre Licht zu nutzen.Weiter geht es den Berg hinauf bis zu einem Gipfel, der eine dramatische Sicht zulässt. Danach finden wir eine schöne alte Brücke bei Whitebridge bevor es zum Wasserfall Fall of Foyers mit seinem Cafe geht. Dieser Wasserfall ist uns aus den Vorjahren bekannt und wir kennen diesen als zwar hohen, aber mit wenig Wasser gefüllten Fall. Dieses Jahr schießt das Wasser aus dem Berg und die Gischt lässt nur ein Foto zu, bevor alles nass ist. Wir versuchen unser Glück.

Im Anschluss geht es zum Leonardo Hotel in Inverness, wo wir für den Rückflug am nächsten Tag die letzte Station einnehmen. Hier endet sie nun, unsere Schottlandreise im hohen Norden. Jeder Tag war ein Abenteuer, wir haben 2317 km zurück gelegt. Es gab Wasser in Hülle und Fülle, dramatische Wolkenbilder, weiße Strände, Gischt, Höhlen, Bergmassive, Steilküsten, Leuchttürme, Burgen, Inseln, Friedhöfe, ein bisschen Nordlicht, Orte, an den wir nicht aus dem Auto stiegen, Orte, die wir nicht gefunden haben, ein Picknick, schmale und breite Betten, viele Begegnungen, einsame Orte, Blicke zu den äußeren Hebriden und vieles mehr.

Und es reift die Erkenntnis, dass wir als Gruppe ein unvergessliches Erlebnis erlebt haben. Natürlich haben wir nicht alles sehen können, aber wir können ja vielleicht noch mal hin…