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Fotoreise Lake District

02./03.09.23 Anreise
Wer reist hat hinterher etwas zu erzählen. So auch auf dieser Reise in den Lake District. Schon die Anreise war spannend. So ziemlich alle Flüge hatten Verspätung, aber schließlich schafften es alle rechtzeitig zum Abendessen ins Hotel in Manchester. Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes für die nächsten Tage, nämlich strahlend blauen, wolkenlosen Himmel.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu unserem Hotel in Kendal. Nachdem wir unser Gepäck im Hotel untergestellt hatten, fuhren wir noch wenige Kilometer weiter bis nach Levens Hall. Diesen beeindruckenden Landsitz mit seinem prachtvollen Garten und einem herrlichen Park, durch den der River Kent fließt, nutzen wir, um die ersten Fotos zu machen. Dabei wurden Ideen und Hinweise auf lohnenswerte Motive ausgetauscht und fotografische Grundlagen besprochen.

Am Abend haben wir dann noch Kendal Castle einen Besuch abgestattet und hatten das Glück einen schönen Sonnenuntergang zu erleben.

04.09.23 Rydal Water
Früh ging es am nächsten Tag los. Heute stand Rydal Water auf dem Programm. Es loht sich zeitig dort zu sein. Ganz ruhig lag der kleine See vor uns und zeigte das schöne Bergpanorama wie in einem Spiegel. Wir wanderten am See entlang, weiter und immer höher, bis wir einen guten Blick auf den nächsten See, das Grasmere, hatten.
Auf dem Rückweg wählten wir den oberen Weg, um noch den Rydal Caves einen Besuch abzustatten.

Inzwischen war es sehr heiß geworden. Deshalb war uns der Schatten von
Rydal Hal mit angeschlossenem „The Old School Room Tea Shop“ sehr willkommen, um eine späte Mittagspause einzulegen.
Danach galt es, den in der Nähe gelegenen kleinen Wasserfall, den Formal Garden von Rydal Hall und den Quite Garden gegenüber von Rydal Hall abzulichten.

Nach dem Abendessen im Pub neben dem Hotel, bei herrlichem Wetter mit schöner Aussicht, trafen wir uns dann zur Bildbearbeitung bei Bier, Cider und Chips.

05.09.23 Kirkstone Pass, Brothers Water, Pooley Bridge, Aira Force, Castlerigg Stone Circle
Heute ließen wir uns mit dem Aufbruch etwas mehr Zeit und fuhren zunächst eine teilweise sehr schmale Straße über Ings nach Troutbeck. Zwischendurch gab es einen ersten Fotostop. Dabei war die Haupt Herausforderung einen geeigneten Parkplatz neben der engen Straße zu finden.

Dann ging es weiter über den Kirkstone Pass. Das „Kirkstone Pass Inn“, in dem es früher auch selbstgebrautes Bier gab, scheint leider dauerhaft geschlossen zu sein.
Ein paar Kilometer weiter folgte der nächste Stop beim Brothers Water. Wir gingen ein paar Meter vom Parkplatz zum See und übten auch hier wieder den Umgang mit Graufiltern.

Kurz danach, gegen Mittag waren wir dann am Ullswater. Die Idee in Glenridding anzuhalten erwies sich als unmöglich. Ganz England schien sich am See eingefunden zu haben, um das ungewöhnlich warme und sonnige Wetter für einen Badeausflug zu nutzen.
Wir fuhren also weiter zum unteren Parkplatz der Aira Force Wasserfälle. Hier das gleiche Bild, der Parkplatz war voll.
Also Plan B, erst einmal zum Mittag essen nach Pooley Bridge. Dort fanden wir ein nettes Restaurant direkt am Fluss.
Bei unserem zweiten Versuch gab es dann auch einen Parkplatz bei den Aira Force Wasserfällen. Wir wanderten an den Fällen entlang bis ganz nach oben, um die beeindruckenden kleinen und großen Wasserfälle mit verschiedenen Belichtungszeiten zu fotografieren und die herrliche Landschaft zu genießen.

Zum Abschluss des Tages besuchten wir den Castlerigg Stone Circle. Dort fotografierten wir zum Sonnenuntergang und bis in die blaue Stunde hinein.

06.09.23 Keswick, Derwent Water, Kendal zur blauen Stunde
Diesmal ging es nach Keswick. Wir stellen das Auto auf dem Central Car Park in Keswick ab und genossen das urbane Treiben um uns herum. Dabei hatten wir die Möglichkeit uns mit Architekturfotografie und den Leckereien der hiesigen Bäcker zu beschäftigen.
Auch Shopping ist möglich, was von denjenigen genutzt wurde, deren Koffer immer noch nicht angekommen waren.
Weiter gingen wir zu Fuß aus der Innenstadt bis zum Derwent Water. Hier galt es Derwent Isle vor dem Panorama der Cat Bells zu fotografieren und es gab die Chance Enten und Gänse aus unmittelbarer Nähe zu porträtieren. Man kann an einem Kiosk geeignetes Futter für die Tiere kaufen, was die offensichtlich wissen und nur darauf warten gefüttert zu werden.

Zurück im Hotel trafen wir uns dann wieder in der gemütlichen Lobby, um die Bilder der letzten Tage zu zeigen und gemeinsam zu besprechen. Das wurde ein munterer Meinungsaustausch über die bereits beachtlichen Ergebnisse.

Gegen Abend waren wir dann in Kendal unterwegs, fotografierten Architektur und suchten uns ein nettes Lokal für das Abendessen.
Danach gingen wir in der goldenen und blauen Stunde durch ein inzwischen mit Kunstlicht beleuchtetes Kendal und versuchten uns in Available-Light-Fotografie.

07.09.23 ans Meer, Eisenbahn, Devoke Water, Hardknott Pass
Am nächsten Tag fuhren wir zunächst Richtung Küste und hatten unseren ersten Halt an einer Schnellstraßen-Parkbucht, der eine Sicht auf die Mündung des River Leven ermöglichte.
Weiter ging es an den Canal Foot von Ulverson, der einem schon eher den Eindruck vermittelt, am Meer zu sein.
Auf dem Weg zum Devoke Water hatten wir dann das Glück, die Abfahrt einer historischen Eisenbahn zu erleben und auf Bildern festhalten zu können.

Dann ging es auf schmalen Straßen durch eine wunderschöne Landschaft, die an irische Hochmoore erinnert. Schließlich kamen wir am Parkplatz an und waren nach einer kurzen Wanderung am Devoke Water. Bei guter Sicht ist es möglich von hier aus das Meer zu sehen. Aber an dem Tag war es diesig und so musste Devoke Water als Motiv reichen und das hat es gut gemacht.

Nur wenige Kilometer weiter gibt es das King George IV, das wir für unsere Mittagspause gewählt hatten. Bei Tagessuppe und Cheesecake, Bier und Ginger Beer stärkten wir uns für die Herausforderung des Tages, den Hardknott Pass mit bis zu 30% Steigung bzw. Gefälle zu befahren.

Nach einem Besuch der Ruinen eines römischen Forts kurz vor dem Pass und der Unterstützung eines gestürzten Motorradfahrers hatten wir diese spannende Etappe erfolgreich gemeistert.

Am Abend trafen wir uns dann wieder zur Bildbearbeitung in der Lobby.

08./09.09.23 Windermere, Sizergh Castle, Arnside
Nun ging es schon auf die Rückreise nach Manchester. Den Tag wollten wir aber noch ausgiebig nutzen. So fuhren wir zunächst zum Queen Adalaide Hill an das Windermere. Das ist ein schöner Aussichtspunkt, der einen guten Überblick über das Windermere erlaubt.
Der nächste Halt war dann Sizergh Castle, mit seinen verschiedenen, wunderschönen Gärten, von sehr geformt bis zur Streuobstwiese. Man kann sich gut vorstellen, wie die Gäste einer großen Gartenparty, die hier früher häufiger stattfanden, durch den Garten wandelten.
Unser letzter Stop vor Manchester war dann der kleine Küstenort Arnside. Bestes Badewetter hatte viele Einheimische in den Ort gelockt. Trotzdem fanden wir ein schattiges Plätzchen, um dem turbulenten Treiben zuzusehen und einige Eindrücke aus dem kleinen englischen Badeort fotografisch fest zu halten.

Am Abend, nach dem Abendessen im Hotel in Manchester, ließen wir die Fotoreise dann mit einer Abschlusspräsentation der schönsten Bilder ausklingen.

Auch wenn uns der Nebel und auch ein paar Wolken in der Woche gefehlt haben, so hatten wir doch das Glück den Lake District bei untypischem, sehr warmen Wetter besuchen zu dürfen und freuen uns auf unseren nächsten Besuch, dann mit Regen und Nebel.