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Fotoreise "Färöer" vom 25.09.-02.10.2023

25.09.2023 – Anreise

FREIRAUM hat das Reiseziel Färöer bereits seit Jahren erfolgreich im Programm. Ich werde diese Reise aber ab 2024 übernehmen. Da ich meine USA Neuengland Reise Ende September absagen musste, beschloss ich eine Spontan-Entdeckungsreise mit nur 3 Gästen auf die Färöer Inseln zu organisieren.
 
Alle Teilnehmer*innen reisen aus unterschiedlichen Orten nach Copenhagen und von da fliegen wir alle gemeinsam nach Vagar auf Färöer. Am Flughafen übernehmen wir unser Fahrzeug und fahren zum Hotel, das über der Hauptstadt Torshavn liegt.  Nachdem wir uns in unseren Zimmern eingerichtet haben (wir bleiben ja 7 Nächte hier) fahren wir ins Zentrum von Torshavn und schlendern durch den Hafen. Das Wetter ist kühl, regnerisch und neblig. Als der Regen stärker wird, flüchten wir in ein nettes Café.  Als der Rgen wieder nachlässt besuchen wir das Regierungs- und Parlamentsgebäude am Hafen.

26.09.2023 – Kirkjubøur – Mulafossur

Der Wetterbericht für heute meldet den ganzen Tag starker Regen. Trotzdem machen wir uns auf unseren ersten Tagesauflug auf den Inseln Streymoy und Vagar und erleben immer mal Momente ohne Regen und mit tollen Lichtsituationen oder interessanten Wolkenstrukturen.
 
Von Torshavn fahren wir nach Westen an die üste und besuchen den Ort Kirkjubøur. Dies war einst das kulturelle Zentrum der Färöer. Zeichen davon sind die alte Magnus Kathedrale, der alte Wikingerhof und die Olaf’s Kirche. Wir finden jede Menge Fotomotive.
 
Über die Hochlandstrasse fahren wir nach Norden und geraten in die tiefhängenden Nebelwolken. Mehrer geplante Aussichtspuntke müssen wir auslassen, da keine Sicht vorhanden ist. Auf der Weiterfahrt reisst die Wolkendecke auf und wir erhalten einen Blick in den unter uns liegenden Fjord. Einzelne Sonnenstrahlen erleuchten kleine Flächen auf den Bergen oder im Tal.
 
Wir machen unsere Mittagspause in dem kleinen Ort Sorvagar und fahren dann zu unserer heutigen Hauptlocation. Die regnerisch, neblige Stimmung passt hervorragend zu der Landschaftszenerie mit Mulafossur Wasserfall, der Steilküste und dem über dem Wasserfall liegenden Ort Gasadalur. Von verschiedenenb Viewpoints könnten wir unterschiedliche Perspektiven fotografieren. Leichter Regen und Windböen erfordern regelmässiges Reinigen der Filter vor der Linse.
 
Von der Nordspitzt der Insel Vagar fahren wir gegen Abend nonstop zurück ins Hotel.

27.09.2023 – Norðradalur – Sørvágsvatn – Drangarnir Felsen

Im Gegensatz zu gestern soll heute das Wetter sehr schön werden. Dies kündigt sich schon beim Sonnenaufgang auf, den wir vom Hotel fotografieren können. Unter uns liegt die Hauptstadt Torshavn und am Horizont geht die Sonne über dem Meer auf.
 
Nach dem Frühstück fahren wir los und gelangen nach wenigen Kilometer zur Abzweigung nach Nordradalur. Unweit der Abzweigung befindet sich der Viewpoint mit der Aussicht auf das Tal, die Bucht und die gegenüberliegende Insel Koltur.
 
Danach fahren wir bis zum Wanderparkplatz am Sørvágsvatn-See. Wie an vielen Orten auf den Färöer muss man hier die Nutzung des Privatlandes mit einem Eintritt bezahlen. Die Wanderung an der Südseite des Sees bis zu den Viewpoints auf die Felsküste, den Wasserfall und den an der Felsküste endenden See dauert ca. eine Stunde. Eine Mischung aus Sonnenschein und Wolkenhimmel erzeugt tolle Stimmungen in der Landschaft. Nach einem Aufenthalt von ca. 1.5 Stunden wandern wir die gleiche Strecke zum Auto zurück.
 
Wir fahren weiter nach Sørvágur und machen unsere späte Mittagspause. Für den späten Nachmittag haben wir mit eine Wandertour zum Drangarnier Felsentor vereinbart. Wir treffen die Tochter des Bauern am Hafen. Sie wird unser Guide sein. Neben der 2-3 stündigen Wanderung vom Hafen gibt es die Möglichkeit mit dem Boot zu einer Ausstiegstelle in Selvik mit anschliessender 45 min. Wanderung oder zum Ufer unweit des Drangarnir Points gebracht zu werden. Auf Grund der schweren Fotoausrüstungen planen wir die Option mit der Landung in der Nähe des Ziels. Mehrere Landungsversuche an dem vorgesehenen Felsen scheitern. Die Wasserbewegungen sind zu hefitg und wir müssen abbrechen. Wir fahren zurück nach Selvik und beginnen die Wanderung.
 
Es gibt hier keine ausgewiesenen Wanderwege. Der Pfad führt auf schmalen Schafspfaden entlang der Steinküste. Höchste Konzebntration ist gefordert um keinen Unfall zu riskieren. Es macht Sinn, dass der Bauer den Zugang nur mit lokalen Guides erlaubt.
 
Nach ca. einer Stunde erreichen wir das Ende der Halbinsel und stehen direkt gegenüber dem Drangarnir Felsen. Dunst und Bewölkung deutet daraufhin, dass wir nicht mit tollen Sonnenuntergangsfarben rechnen können. Dennoch sind tolle Stimmungsbilder möglich.
 
Wir bleiben ca. 1.5 Stunden vor Ort und hoffen, dass das Boot uns dann von dem nahen Anlegeplatz abholen kann. Doch die Bedingungen haben sich nicht geändert und wir müssen die lange Wanderung nochmals machen. Die Müdigkeit und die schnell aufkommende Dämmerung/Dunkelheit sind zusätzliche Schwierigkeiten und verlangen äusserste Aufmerksamkeit. Dadurch dauert der Rückweg deutlich länger. Nachdem wir alle sicher an der Landungsstelle ankommen, holt uns das Boot ab und bringt uns zurück in den Hafen von Sørvágur.
 
Die Rückfahrt mit ins Hotel dauert nochmals eine Stunde und wir treffen da gegen 22:00 Uhr. Dieser erfolgreiche aber sehr anstrengende Tag mit den beiden längeren Wanderungen feiern wir mit einem Drink in der Hotelbar.

28.09.2023 – Eysturoy

Nach dem anstrengenden Vortag lassen wir es heute langsam angehen und planen erst gegen 11:30 Uhr aufzubrechen. Der angekündigte starke Regen setzt einige Straßen unter Wasser. In der Hoffnung auf einige Aufhellungen fahren wir kurz vor Mittag los.
 
Unser erster Stopp in der Nähe des Hotels ist der Svartafossur Wasserfall. Er führt sehr viel Wasser und überflutet die tiefer liegenden Wiesen in der Nähe.
 
Von hier fahren wir in den fast 11km langen Tunnel mit dem unterirdischen Kreisel. So gelangen wir auf die Insel Eysturoy. Bei dem schlechten Wetter wollen wir vor allem einige mögliche Locations checken. Daher fahren wir in den Ort Rituvik, wo wir sich die Kirche und der kleine Hafen als Fotomotive anbieten.
 
Am Ufer des Sees Toftavatn fotografieren wir die mystische Nebelstimmung und die Spiegelungen. Der Regen hat kurz aufgehört und ermöglicht sogar einen Drohnenflug über die Landschaft. In Saltangará machen wir unsere Mittagspause und umkreisen danach den Skálarfjorður Fjord. Bei Við Sgjóv entdecken wir eine kleine Siedlung mit einer alten Kirche und alten Holzhäusern. Wir parken unser Fahrzeug und besuchen zuerst die Kirche. Mitarbeiter vor Ort erklären uns, dass die Kirche fast 200 Jahre alt ist.
 
Von hier fahren wir durch den Eysturoy Tunnel zurück nach Torshavn. Vor der Rückkehr ins Hotel besuchen wir die moderne Vesturkirkjan Kirche im Zentrum der Stadt. Mit 40,9 Meter Höhe ist sie das höchste Gebäude der Färöer Inseln.

29.09.2023 – Streymoy – Saksun – Tjørnuvík – Kvivík – Vestmanna

Heute sinken die Temperaturen um ein paar Grade. Die maximale Temperatur soll um ca. 12º C sein. Wir wollen den Norden der Hauptinsel Sreymoy erkunden.

Nach dem Frühstück fahren wir ohne Stopp an die Nord-West Küste der Insel und besuchen den alten Ort Saksun. Hier befinden sich mehrere alte Farmhäuser und eine kleine Kirche umschlossen von hohen Bergen und einer Meereslagune. Die Straße zu dem abgelegenen Ort ist sehr schmal und Gegenverkehr ist nur bei den regelmässigen Ausweichpunkten möglich. Die anfängliche Bewölkung löst sich immer mehr auf und warmes Sonnenlicht erhellt die tolle Foto-Location.

Da sich Saksun in einer Sackgasse befindet, müssen wir die Strasse bis nach Hvalvík zurückfahren. Unser nächstes Ziel ist der abgelegene Ort Tjørnuvík an der Nord-Ost Spitze der Insel. Unerwegs machen wir einen Fotostopp an dem mächtigen Fossa Wasserfall.

Tjørnuvík ist ein wunderschöner kleiner Ort, der sich am Strand am Ende einer Bucht befindet. Auf der anderen Seite der Bucht sieht man die beiden  Felsen „der Riese“ und „die Hexe“. Wir erkunden den kleinen, ausgestorben wirkenden Ort und die nahe Umgebung. Oberhalb des Dorfes erhält man einen tollen Ausblick über die Wiesen, den Ort, die Bucht und das Meer.

Nach der Mittagspause fahren wir in einen weiteren typischen Ort der Färöer Inseln. Kvivk. Ausgrabungen von zwei Langhäusern, eines war ein Wohnhaus das andere ein Stall, ab 1941 konnten belegen, dass der Ort seit der Wikingerzeit auf den Färöern bewohnt ist. Kvívík zählt damit zu den ältesten Orten auf den Inseln. Weitere Ausgrabungen folgten, wo eine ganze Reihe von Gegenständen gefunden wurden, die heute im Nationalmuseum in Tórshavn ausgestellt werden. Spinnwirtel, Fanggerät, Öllampen und Kinderspielzeug (Pferde und Boote) zeigen etwas über das Leben in dieser Zeit. Es fand sich auch Frauenschmuck in Form von Perlen. Bemerkenswert ist ein Damenschuh, dessen Pendant in Paris gefunden wurde. (Quelle: Wikipedia).

Während unserer Fotozeit in Kvivik zieht der Himmel zu und eine dicke Nebelwolke schiebt sich der Küste entlang. Es beginnt zu regnen. Auf der Weiterfahrt zu unserem letzten Tagesziel – Vestmanna – fahren wir durch dicken Nebel. Bei starkem Regenfall beschliessen wir, dass wir zum Hotel zurückfahren. Im Hafen fotografieren wir noch die Spiegelung der farbigen Bootshäuschen.

Vestmanna ist nach Tórshavn die zweitgrößte Stadt auf Streymoy, der Hauptinsel der Färöer. Anfang 2016 zählte Vestmanna 1209 Einwohner. Die gleichnamige färöische Kommune ist die siebtgrößte des Archipels. (Quelle: Wikipedia)

Gegen 17:45 Uhr erreichen wir das Hotel.

30.09.2023 – Eysturoy

Die Wettervorhersage für heute ist gut und eigentlich gab es seit Tagen den Plan heute mit der Fähre von Klaksvík auf die Insel Kalsoy zu fahfren und dann die spektakuläre Wanderung zum Kallur Leuchtturm zu machen. Doch seit Tagen sind die frühen Fähren ausgebucht und spätere Fähren erlauben nicht die Zeit, die man für die Wanderung und Rückfahrt zum Fährhafen benötigt. Da sich der Status nicht ändert, gibt es eine Planänderung und wir erforschen den Norden er Insel Eysturoy.

Unser erster Stopp ist im kleinen Ort Eiði in Nordwesten. Auf dem Weg hinauf zum Bergpass gibt es Viewpoints mit einem tollen Blick auf die Felsen „der Riese“ und „die Hexe“. Auf der Passhöhe gbit es eine Wanderung zum höchsten Berg der Inseln – Slættarandir (ca. 880 M.ü.M.). Wir fahren aber weiter nach Gjógv, wo wir uns ca. 2 Stunden aufhalten. Neben dem schönen Ort, der spektakulären Hafeneinfahrt gibt es die Möglichkeit für Wanderungen entlang der Steilküste.

Unser nächster Fotostopp ist der Ort Funningur im nächsten Tal. Hier befindet sich eine alte Holzkirche im Hafen. Elduví ist ein weiterer Küstenort, den wir zum Abschluss besuchen. Im altne Dorfkern gibt es noch viele alte, traditionelle Färöer Häuser. Die Lage des Ortes in der Bucht mit der Steilküste der gegenüberliegenden Insel Kalsoy ist spektakulär.

Von hier machen iwr uns auf den Heimweg. Unweit des Hotels ist der Berg mit der Radarstation zum ersten Mal in dieser Woche wolkenfrei. Wir fahren die ca. 4 km lange Bergstrasse hinauf zum Parkplatz unterhalb der Radaranlage. Voh hier hat man einen tollen Rundumblick über die Inseln und das Meer. Trotz des fahlen Lichtes fotografieren wir die spektakuläre Szenerie.

Kurz nach 18:00 Uhr fahren wir ins Hotel zurück.

01.10.2023 – Vestrukirkjan – Klaksvik – Viðareiði

Nach zwei Tagen mit ansprechendem Wetter ist heute Regen und viel Wind angesagt. Bereits morgens früh pfeift der Wind um die Hausecken und der Regen peitscht gegen die Fenster. Dies sind die idealen Bedingungen für Bildbearbeitung nach dem Frühstück. Um 11:00 Uhr treffen wir uns zur Bildbesprechung.

In der Zwischenzeit ist das Wetter etwas besser geworden und die Vorhersage für den Rest des Tages ist nicht mehr so schlecht. Daher brechen wir um 13:00 Uhr zu unserem letzten Fotoausflug auf. Unser erster Stopp ist nochmals die moderne Vesturkirkjan Kirche in Tórshavn. Nach der durch eine Veranstaltung vor ein paar Tagen etwas kurz geratenen Fototermin können wir heute in Ruhe nochmals einige Bilder vom imposanten Innenraum des Gotteshauses machen.

Danach fahren wir nach Klaksvik auf der Insel Borðoy. Hier machen wir zuerst unseren Mittagsstopp und wollen dann zum Klakkur Viewpoint über der Stadt fahren. Nach kurzer Zeit wird aber klar, dass unser Fahrzeug auf der schlechten Schotterpiste möglicherweise beschädigt werden könnte. Nach ein paar hundert Meter Fahrt kehren wir um und fahren weiter auf die Insel Viðoy.

Unser Fotomotiv ist die sehr schön gelegene alte Kirche in Viðareiði. Anfangs sind wir ganz alleine da und können in den regenfreien Momenten Kurz- und Langzeitbelichtungen des Motivs machen. Es tauchen immer mehr Besucher auf und wir machen uns auf den Heimweg nach Tórshavn. Gegen 18:30 Uhr treffen wir im Hotel ein.